7. Mai 2010

Alternativlos?

Schrieb doch einer der OZ-Zuarbeiter treffend (Danke):
Griechen-Hilfe „alternativlos“
Unwort
Alternativlos. Dieses Wort hat bei Kanzlerin Merkel Konjunktur. Bezeichnete sie unlängst den Afghanistan-Einsatz als alternativlos, sind es nun auch die milliardenschweren Kredithilfen für Griechenland. ...
Politiker sollten keine Abnick-Marionetten für Beschlüsse sein, die angeblich alternativlos sind. ...
Frommer Wunsch, der nicht erfüllt werden wird. Doch sind die meisten nicht nur in diesem Fall Bundesstimmvieh.
Hier wurde es noch drastischer ausgedrückt als in der OZ, dafür kostenlos zu lesen:

... Die ungeheueren Hilfspakete werden als "Ultima Ratio" bezeichnet. Die Bürger werden diese Behauptung nur dann akzeptieren, wenn sie das Gefühl haben, dass im Übrigen Ratio, also politische Vernunft herrscht - welche im Bemühen um die Regulierung der internationalen Finanzindustrie besteht. Wenn die Parlamente zur Kläranlage für die Fäkalien der Finanzmärkte verkommen, muss Demokratiealarm ausgerufen werden.

Das Ausrufen wird ebenso wenig helfen, wie das Wünschen.

Wenn sog. Politiker das Wort alternativlos gebrauchen, sind sie zu faul, nicht willens oder unfähig, Politiker zu sein. Dann sind sie nur noch Verwalter, Steuerverwalter.

Nebenbei: Habe doch heute schon an anderer Stelle das Wort gelesen.
Und noch etwas: Auch die OZ ist nicht alternativlos, was nichts mit Politik zu tun hat.

1 Kommentar:

  1. Anonym7.5.10

    Für mich sieht das alles eher danach aus:

    erst platt machen und sich dann dort noch breiter machen.

    Telekom, Thyssen, Hochtief, Aldi, Lidl, Praktiker

    Siemens, BMW,VW usw. sind einige der Firmen, die stark in Griechenland vertreten sind. Es ist doch klar, dass Deutschland den Griechen Kredite gibt und auch hilft. Lohndumping in Deutschland, deutsche Prokukte billig in Griechenland verkaufen, um dort den Markt kaputt zu machen und gleichzeitig hier die Kaufkraft schwächen. Ich glaube nicht, dass die Schuldigen nur in Griechenland sitzen, schrieb jemand bei focus.

    Das nennt sich Globalisierung.

    Staaten, die sich für den Markt nicht wunschgemäß öffnen, so wie beispielsweise der Iran, werden bedroht, werden von der Bild als "armer Irrer" betitelt.

    Ich denke eher, die arme Irre sitzt in Berlin, die mehr Mut zum Krieg fordert.

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