24. März 2010

"Das Geheimnis des auf Schulden basierenden Geldsystems"

Weil Ihnen die OZ solchen Hintergrund nicht einmal gegen Geld bietet, lesen Sie ihn einfach kostenlos hier nach:

Ganz allmählich scheint sich der Blick auf das Wesen Kapitalismus zu ändern. Selbst in Deutschland. Das ist sensationell. Jetzt hat sogar die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, die gerne so tut, als handele es sich dabei um eine Tauschwirtschaft und nicht um eine Geldwirtschaft, ihren Lesern erklärt, dass ein Land nicht permanent Überschüsse aufhäufen kann. Und sie haben Wolfgang Stützel und seiner Saldenmechanik eine kleine Referenz erwiesen (leider online nicht verfügbar). Wahnsinn. Und weil ich deshalb gerade so gut gelaunt bin, sollten wir uns jetzt an den Kapitalismus für Fortgeschrittene wagen. An das Geheimnis dieses auf Schulden basierenden Geldsystems. Es lautet: Der Gläubiger muss es seinem Schuldner ermöglichen, die Schulden zurück zu zahlen. Er muss ihn zahlungsfähig halten.
So eine Frage tritt in einer Tauschwirtschaft, wo Person A seine Äpfelchen gegen die Birnchen der Person B tauscht, natürlich nicht auf. Und leider befindet sich das herrschende Paradigma der Volkswirtschaft noch immer auf diesem debilen Niveau. Aber gut, das ist eine andere Debatte. In der Geldwirtschaft dagegen kann es Überschüsse und Defizite geben. Und dann stellt sich rasch die Frage, wer finanziert eigentlich die Defizite? Die Antwort: Natürlich der, der die Überschüsse anhäuft. Und schon wird klar, wo das Dilemma dauerhafter Überschüsse liegt: Der Schuldner wird irgendwann seine Schulden nicht zurück zahlen können. Also muss die Schuld in irgendeiner Weise reduziert werden.

Bleiben wir, weil es so schön ist, beim Beispiel Außenhandel, Deutschland/Griechenland oder China/USA. In beiden Fällen sollte klar sein, dass der Exporteur in realen Terms nie das zurück erhalten wird, wofür er die Güter einst verkaufte. ...

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