29. März 2010

Achtung, Propagandaoffensive!

Wikileaks? Muss ganz furchtbar sein, dieses Wikileaks, wie das gesamte böseböse Internet. Dabei könnten Journalisten dort bildlich Honig saugen, z.B diesen:

... bin ich auch ein internes CIA-Memorandum (vier Seiten) gestoßen, das durchaus interessant ist, beschäftigt es sich doch mit der Unterstützung des Afghanistaneinsatzes durch die deutlich kritische deutsche und französische Öffentlichkeit und wie man Abhilfe schaffen kann. Das Dokument ist äußerst interessant, da es die Bedeutung aufzeigt, die die öffentliche Meinung hierzulande in den Augen der US-Stellen hat. Es ist auch deswegen interessant, weil diese Einschätzungen und Handlungsanweisungen auf furchtbare Weise zutreffend sind. Man sollte sich deswegen bewusst machen, auf welche Weise hier manipuliert werden soll, um gegen die Propagandaoffensive gewappnet zu sein. ...

Die OZ braucht sich nicht zu wappnen, schon gar nicht durch Lesen (zu blöd, ist in Englisch) des CIA-Memorandums, denn das könnte gefälscht sein.

Für Deutschland werden drei wesentliche Gründe für die Abwehrhaltung ausgemacht: zum Einen die Kosten des Einsatzes, zum Anderen die Tatsache, dass er “nicht unser Problem” ist und zum Dritten prinzipielle Gründe. Um dieses Problem zu bekämpfen, schlägt das Papier vor, in der Öffentlichkeit die deutsche Rolle in der NATO aufzuwerten und die Konsequenzen einer Niederlage für Deutschland in den schwärzesten Farben zu malen (Terrorgefahr!). Ebenfalls als erfolgversprechend wird angesehen, die humanitären Aspekte zu betonen, da diese Strategie bereits im Falle des Kosovo-Krieges funktioniert habe. ...

interessant ist es, den Bericht gegen den Strich zu lesen, denn dadurch werden noch einige Dinge klar, die nicht explizit erwähnt werden: wenn eine Ansprache Obamas den Schein erwecken könnte, er sei mit Europa auf einer Linie, dann ist er das eigentlich nicht. Wenn man versuchen soll, die Folgen einer Niederlage der ISAF zu überdramatisieren, wären sie nicht so dramatisch. Wenn man die Gefahren für Deutschland im Falle eines Rückzugs übertreiben soll, sind sie nicht hoch. ...

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