Geht mich nichts mehr an, doch dies ist zu schönschreiberisch, eine der Dauerkrankheiten der OZ, ausgefallen:
Erst später in diesem Jahr dürfte es wieder Zuwächse geben, insgesamt aber wahrscheinlich „null Prozent Wachstum“, sagte der Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Manfred Wittenstein ...
Aha, und das stimmt hoffnungsfroh?
Zum Ende des Krisenjahres 2009 wuchsen die Bestellungen bei der deutschen Vorzeigebranche um 8 Prozent, nachdem zuvor Monat um Monat zweistellige Einbrüche zu verzeichnen waren.Acht Prozent, verglichen womit?
Insgesamt war 2009 nach Angaben des Verbands das schlechteste Jahr seit Jahrzehnten.Das alles macht Hoffnung!
„Die Maschinenbestellungen fielen so schnell und so drastisch wie noch nie seit Beginn der VDMA-Auftragsstatistik 1958“, erklärte Wittenstein. Der Umsatz brach um 23,1 Prozent auf 160 Milliarden Euro ein. Die Produktion verringerte sich um knapp 24,7 Prozent auf ein Volumen von 151 Milliarden Euro. Die Entwicklung war damit noch schlechter als der vom VDMA im Herbst vorausgesagte Rückgang um 20 Prozent.
Die Zahl der Insolvenzen in der Branche stieg von knapp 200 im Jahr 2008 auf geschätzte 380 Fälle. Das sei allerdings noch von den Spitzenwerten entfernt: 2001 und 2001 gab es etwa 500 Konkurse jährlich.Jetz kommt noch mehr Hoffnung auf.
Einzig das Geschäft mit China verzeichnete 2009 Wachstum.Naalso, Hoffnung pur!
Ein Plus um 4,2 Prozent brachte die Volksrepublik früher als erwartet an den USA vorbei auf Platz eins der Abnehmer für den deutschen Maschinenbau. Besonders schlecht liefen die Exporte nach Russland bei einem Einbruch um 43 Prozent ...Da keimt die Hoffnung!
Verhältnismäßig moderat angesichts des Ausmaßes der Krise blieb nach Einschätzung des Verbandes der Personalabbau. Die Zahl der Beschäftigten sank um etwa 34 000 Mitarbeiter auf zum Jahresende 920 000 Beschäftigte.Na, wenn sich da keine Hoffnung breit macht!
Die Unternehmen hätten „dieses Mal auf Biegen und Brechen ihre Mitarbeiter länger gehalten als in früheren Abschwüngen“, sagte der Verbandspräsident. Allerdings seien im laufenden Jahr weitere Anpassungen zu erwarten. Deren Ausmaß lasse sich derzeit nicht seriös abschätzen, weshalb der VDMA für 2010 keine Beschäftigungsprognose abgebe. ...Aber gehofft wird!
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Achso, wo es richtig aufwärts geht, hat die OZ bisher nicht mitgeteilt, wo sie doch sonst so gern Erfolgsmeldungen verbreitet:
... Die Wachstumsraten China's sind enorm und dominiert von industrieller Wertschöpfung und dies macht einen gewichtigen Unterschied vor allem zu den angelsächsischen Ökonomien aus, denn deren Wachstum wurde in den letzten Jahren vor allem über ein Ansteigen der Vermögenswerte (Wealth Effect) generiert.
Hier werden sogar Zusammenhänge dargestellt, und in der OZ.
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