17. Februar 2010

Am besten vergeben und vergessen?

Eigenartig, dass manche Politiker eine Amnestie für jene Steuerhinterzieher vorschlagen, die ihr Schwarzgeld in sog. Steueroasen versteckt halten. Andererseits vielleicht doch nicht so eigenartig, wenn Sie dies gelesen haben:

Der Streit um den Ankauf von Daten deutscher Steuersünder in der Schweiz eskaliert. Ein eidgenössischer Nationalrat droht deutschen Politikern mit direkter Vergeltung. 

Im Streit über den Ankauf von Steuersünder-Daten kommt aus der Schweiz nun die Drohung, bislang geheime Konten von deutschen Politikern und Amtsträgern zu veröffentlichen. "Falls Deutschland gestohlene Bankdaten kauft, werden wir auf eine Gesetzesänderung hinarbeiten, dass sämtliche Schweizer Konten von deutschen Personen, die öffentliche Ämter bekleiden, offengelegt werden", wird der schweizerische Nationalrat Alfred Heer von der Bild-Zeitung zitiert.

Heer, Chef der einflussreichen konservativen SVP im Kanton Zürich und Präsident des Bundes der Steuerzahler Schweiz, erklärte dem Bericht zufolge, es gebe Hinweise, dass zahlreiche deutsche Politiker und Richter in Liechtenstein und der Schweiz Konten oder Stiftungen unterhielten. "Die ersten Informationen darüber werden uns schon angeboten", wird Heer zitiert. ...

3 Kommentare:

  1. Anonym17.2.10

    Nur zu!
    Nun bin ich wirklich gespannt, was unsere Politiker machen.
    Wir wissen, welche Politiker sich am meissten gegen den Kauf aussprachen. Ob sie denn auch so ein Konto in der Schweiz haben?
    Ist das eigentlich verboten, ein Konto dort zu haben?

    AntwortenLöschen
  2. Natürlich nicht.
    Doch es ist strafbar, Steuern zu hinterziehen, egal, wie und wo das das unversteuerte Geld dann versteckt wird.

    Auch Berufspolitiker haben Steuern zu zahlen, z.B. aus Nebeneinkünften. Westerwelle soll es im vergangenen Jahr auf 260000 Euro gebracht haben. Sicher hat er das nicht nur dem Bundestagspräsidenten gemeldet, sondern das Geld auch versteuert.

    Außerdem können auch Berufspolitiker z.B. Gewinne aus eigenen Immobilien oder anderen Geldanlagen erzielen. Auch haben viele B.politiker früher mit anderen Tätigkeiten Geld verdient.

    AntwortenLöschen
  3. Anonym18.2.10

    So so, dann wollen wir mal abwarten, wie sich unsere Bundeskanzlerin in dieser Angelegenheit weiter verhält. Hoffentlich knickt sie nicht ein.

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google