20. Januar 2010

Namen bleiben Schall und Rauch

Wenn es darum geht, Unverständliches zu verbreiten, das als kritischen Journalismus und als hochwertig auszugeben und dabei als gut bezahlter sog. Redakteur nicht einmal in der Lage zu sein, eine Ankündigung im zweiten Versuch hinzubekommen, ist die Greifswalder Zeitung als Beispiel gut geeignet. Gestern hatte ein sog. Redakteur mit diesem unverständlichen Zeug einen Spaltenrest gefüllt und den Namen des Lesenden nicht genannt.

Der entscheidende Name bleibt auch im zweiten Versuch Schall und Rauch, denn auch heute ist zwar etwas über den Preis und Preisträger zu lesen. Wer aber nun in Greifswald liest, bleibt ein Geheimnis des nach OZ-Definition Hochwertjournalisten, der den Text in die Seite kopierte.

Allerdings wurde zumindest ein Fehler nach Art der OZ, also still und klammheimlich, berichtigt und ein neuer gemacht:
... Jurymitglied Michael Gratz stellt im Falladahaus den Peter-Huchel-Preisträger 2010 vor.
Aha, also nicht mehr den von 2009, der gestern angekündigt worden war. Nur dass es 2010 eine Preisträgerin ist, Friederike Mayröcker.

Was sich Seitenbefüller hier an zwei aufeinander folgenden Tagen leisteten, ist eine Schande für den gesamten Berufsstand, oder eben Hochwertjournalismus in der OZ.

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