6. Dezember 2009

Unerhörtes ist kein OZ-Thema

Die OZ berichtet mit immer noch einem Langweiler vom Weihnachtsmarkt (ich fürchte, sie haben vor, jeden Krämer vorzustellen), als gäbe es nichts Interessantes. Doch jene unter den Greifswaldern, die keine Bunkerbewohner sind, wissen, dass gegen den Abriss des Hauses Stralsunder Str. 10 protestiert wird.

Hier können Sie sich informieren (Versuchen Sie das einmal mit Hilfe der OZ!) und im Internet gegen den Abriss protestieren, wenn Sie Greifswalder sind.

Sie können dort auswählen, wem Sie Ihre Meinung zu dem geplanten Abriss senden wollen:
der Bürgerschaft Greifswald,
dem Eigentümer Petruswerk und seinem Geschäftsführer,
dem Greifswalder Oberbürgermeister und seinen Stellvertretern,
dem Landesamt für Kultur- und Denkmalpflege
und
den lokalen Medien:

Hier der Text an die Medien:

... seit einiger Zeit spielt sich aus meiner Sicht etwas Unerhörtes hier in Greifswald ab und ich bin enttäuscht, dass Sie darüber nicht ausführlich berichten. Es drängt sich aus meiner Sicht der Verdacht auf, dass Teile der städtischen Verwaltung und auch der Bürgerschaft recht einseitig versuchen dem Petruswerk als neuem Besitzer der Stralsunder Straße 10 entgegen zu kommen. Die Bürgerinitiative, die es sich zum Ziel gemacht hat, das Haus im historischen Zustand zu erhalten, wird dabei beständig aussen vor gelassen.
Jetzt stellt sich anscheinend die Frage, ob einem Abriss des Gebäudes zugestimmt werden soll. Wieso kann es in Greifswald unkommentiert von Statten gehen, dass das Petruswerk erst sagt, es würde sich für den Erhalt im historischen Zustand einsetzen, jetzt meint, alles muss abgerissen werden und die Bürgervertreter ernsthaft darüber nachdenken, diesem Ansinnen des "Investors" entgegenzukommen?
Auf die Idee, die Greifswalderinnen und Greifswalder zu fragen, ob sie denn einen Abriss befürworten, wenn es eine Möglichkeit gibt, das Haus zu erhalten, ist anscheinend auch noch kein Bürgerschaftsmitglied gekommen.
Ich wünschte mir, Sie als lokale Medien würden diese Fragen stärker beleuchten.

Nun kann die Greifswalder Zeitung nicht alle Wünsche erfüllen lassen, denn sie hat ja schon mit ihrer Weihnachtsaktion mächtig zu tun und wird sich nicht verzetteln wollen. Das ahnen wohl auch die Abrissgegner. Deshalb rufen sie zu einer Protestaktion auf, die am 14. Dezember um 16.30 Uhr in der Stralsunder Straße 10 beginnt.

1 Kommentar:

  1. Anonym8.12.09

    Es sollte mich doch sehr wundern, wenn die Bürgerschaft etwas anderes, als von der Verwaltung vorgegeben, beschließt.

    Letztendlich sind sich meist alle einig und eine Krähe hakt der anderen kein Auge aus und ein Rabe dem anderen auch nicht.

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