10. Dezember 2009

Und es war Gipfel ...

Die OZ hat die Kohlekraftwerksgegner wiederentdeckt:
Kraftwerks-Gegner schicken Mahnung nach Kopenhagen
Wenn sie die gesamte Mahnung lesen möchten (die OZ hält es - wie in den meisten anderen Fällen auch - nicht für nötig, einen Link auf das Schreiben zu veröffentlichen), hier können Sie es, kostenlos.

Ein wenig Zusammenhang gefällig?
Einer der vielen Gründe, gegen die Giftschleuder am Bodden zu sein, ist die fehlende Kraft-Wärme-Kopplung. Weil sie fehlt, wird der Bodden aufgeheizt.

Nun hat EnBW den Bau eines Steinkohlekraftwerkes im Emsland abgesagt. Der Grund: kein Abnehmer für die Wärme.

Nachdem das in Dörpen ansässige Unternehmen UPM Nordland Papier eine Beteiligung oder einen langfristigen Liefervertrag für Wärme ausgeschlossen hat, steht nun auch das zweite in der Region geplante Kohlekraftwerk vor dem Aus.
Hintergrund des Planungsstopps ist die vorgesehene Kraft-Wärme-Kopplung des geplanten Kraftwerks. Hierdurch können durch Doppeleffekte bei der Strom- und Wärmeerzeugung Gesamtnutzungsgrade von bis zu 90 % erzielt werden. Das Unternehmen UPM Nordland Papier in Dörpen zählt zugleich zu den größten Feinpapierfabriken in Europa und sollte möglichst durch die Abnahme der Wärme für die eigene Produktion zur Wirtschaftlichkeit des Projektes beitragen. Nun wurde bekannt, dass UPM lieber ein eigenes Erdgas-Wärmekraftwerk vorantreiben möchte.

Jetzt wäre wohl sofort ein Anruf aus der OZ-Redaktion beim Dong-Sprachrohr Deutschbein fällig gewesen, um dem Artikel über die Mahnung der vorpommerschen Bürgerinitiativen einen weiteren nachzuschieben.

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