10. Dezember 2009

So viele Themen!

Jörg Köpke hat Recht, wenn er den Kredit des Landes an die Hegemenn-Gruppe so kommentiert:
... Allen verständlichen Jubelrufen zum Trotz: Es bleibt ein fader Beigeschmack. Seit gestern ist klar, dass das Land erstmals Steuergelder einsetzt, um die Verluste eines privaten Werften-Konsortiums auszugleichen. Ein ziemlich einmaliger Vorgang. Doch damit nicht genug: Waren die bisherigen Landesdarlehen dafür vorgesehen, Hegemann kurzfristig durch die Weltwirtschaftskrise zu führen, dient der neue Kredit dazu, bis zu acht (!) Jahre lang alte Management-Fehler ausbügeln zu können. ...
Das Gerette der Werften erinnert mich an den Nieder- und dann Untergang der Steinkohlengewinnung in Deutschland. Die Zeit der Werften an der Ostsee geht zu Ende.

Das Schlimme ist, dass die Landesregierungen zum einen vor jedem Investor bettelnd auf dem Bauch liegen. Keine der Regierungen hat es fertiggebracht, wirtschaftspolitisch zukunftsweisend zu arbeiten. Nun bleibt der jetzigen nichts anders übrig, als zu retten, wobei ich auch bezweifle, dass da etwas zu retten ist. Bestes Beispiel, wie unfähig der Rumsteher das Wirtschaftsministerium leitet, ist die Kohlendreckkriecherei vor Dong. Auch hier hängt der Minister einer Uralttechnologie an: Lieber Gift und Dreck und erwärmter Bodden als gar nichts. Das ist die Wirtschaftspolitik des Ministers.

Das ist das Thema, das die OZ in diesem Zusammenhang längst bearbeiten müsste, es aber nicht tut.

Auch hierzu hätte die OZ aufklären müssen: Warum erhält das Privatunternehnen Hegemann keine Kredite von privaten Banken? Ich schätze, die haben das Unternehmen längst abgeschrieben und wir Steuerzahler, nicht der Kohlendreckkriecher und Rumsteher, müssen dafür einstehen, wenn Hegemann Pleite geht (was mich nicht wurden würde).
Es gäbe so vieles zu recherchieren, hätte die OZ Informanten.

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