3. Dezember 2009

Hier finden Sie Informationen statt Reklame

Stellen Sie sich vor, jemand in einer OZ-Redaktion oder in der ausgelagerten Mantelredaktion wäre auf die Idee gekommen, dies herauszufinden und kostenlos den Lesern anzubieten:


... Die Hotelbetreiber wollen nur einen geringen Teil der geplanten Mehrwertsteuersenkung an ihre Gäste weitergeben. Das räumt der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) auf einer neuen Internetseite ein ...

Machen die Hoteliers ihre Ankündigung wahr, werden Geschäftsreisende und Urlauber den Steuernachlass kaum zu spüren bekommen. Ein Beispiel: Muss ein Gast für eine Übernachtung inklusive Mehrwertsteuer derzeit 100 Euro zahlen, würden künftig 98 Euro fällig. Die für die Betriebe verbleibene Entlastung von rund acht Euro könnte der Hotelbesitzer einstreichen ...

Und jetzt die eigentliche Geschichte, die niemand von der OZ, im Land der Hotels und Touristikunternehmen, herausfand (Stattdessen wird unverhohlen Reklame für Hotels gemacht.):

Ob das Vorhaben der Koalition die Zahl der dienstlichen Übernachtungen - wie vom Dehoga erhofft - tatsächlich wieder in die Höhe treibt, ist fraglich, denn für Geschäftsreisende und ihre Firmen bringt die Reform auch Nachteile mit sich. Geben die Hotels die Steuersenkung nicht weiter, steigen die Ausgaben für solche Übernachtungen sogar an.

Das hat der Berliner Betriebswirtschafts-Professor Jochen Hundsdoerfer berechnet: Kostet derzeit eine Übernachtung mit 19 Prozent Mehrwertsteuer 119 Euro, so konnte sich das Unternehmen des Geschäftsreisenden 19 Euro vom Finanzamt zurückholen. Seine Nettobelastung betrug also 100 Euro. Sinkt nun die Mehrwertsteuer, die Übernachtung kostet aber weiterhin 119 Euro, bekommt er nur noch 7,79 Euro erstattet. ...

Heißt also, die Steuerentlastung bringt kaum zusätzliche Übernachtungen. So will die Regierung mit Zustimmung ihres Stimmviehs des Parlamentes die Wirtschaft beleben.
Lassen Sie sich weiterhin Touristik-Propaganda auftischen?

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