9. November 2009

Vorsicht, Märchenstunde

Was mag der Kommentator gedacht haben, als er das von sich gab:
G20-Finanzminister
Reform verschlafen
War da nicht was? Nämlich die Einsicht, dass der Glaube an die Selbstregulierung der Finanzmärkte ein Irrglaube ist. Daraus geboren wurde die fast schon heilige Pflicht, den Casino-Kapitalismus zu zügeln. Doch schaut man zurück, ist der Reformeifer der Politik rasch erlahmt. Aus den Fängen der Finanzmarktlobby hat sie sich nie wirklich befreien können oder wollen. ...
Nein, da war rein gar nichts!
Weder haben die G 20-Bonzen die Reform verschlafen, noch waren sie einsichtig. Auch wurde keine heilige und auch sonst keine Pflicht geboren, den Casino-Kapitalismus zu zügeln. Den Reformeifer hat es nur in den Märchen der Bonzen gegeben, die die OZ und viele andere Medien nachplapperten und die Sie gegen Bezahlung lesen durften. Da es diesen Eifer nicht gab, konnte er auch nicht erlahmen.
Einigermaßen richtig ist der letzte zitierte Satz, wobei das können überflüssig ist. Einigermaßen, weil sich die Bonzen gar nicht aus den Fängen befreien wollten.

Wer auch nur am Rande verfolgt, was in der sog. Finanzwirtschaft passiert, wird sofort merken, dass auch der Kommentator anfangs seines Kommentars ein Märchen präsentierte. Warum also sollte ich den Rest lesen? Mir ist nicht nach Märchen zumute.

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