5. November 2009

Über Wählerverblödung, auch von Nichtwählern finanziert

Kaum der Erwähnung wert ist die Blickpunktseite der OZ über Opel, weil das massenhaft kostenlos im Internet nachzulesen ist.
Was die OZ in der Opel-Geschichte völlig aussparte, die Wählerverblödung, können Sie z.B. hier nachlesen:

... Noch am 10. September hatte sie (Merkel) persönlich auf einer Pressekonferenz in Berlin mitgeteilt, General Motors (GM) sei grundsätzlich bereit, Opel an den Zulieferer Magna zu verkaufen, und berief sich auf die Expertise des nach Berlin geeilten GM-Vizepräsidenten John Smith.

Das passierte gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl. Der Abstand zum Wahltermin geriet zu knapp, um höflich zu sein und den Eindruck von gezielter Wahlhilfe zu entkräften. Der Öffentlichkeit wurde suggeriert, es werde sicher auch unter Magna Entlassungen geben, aber die deutschen Standorte blieben alle erhalten. Dafür gab es Vorleistungen der Bundesregierung, die in der Krise ihresgleichen suchten und vor allem einen Eindruck nie ganz verwischen konnten: Hier geht eine Kanzlerin zu Werke, die sich ihre Wiederwahl vom Steuerzahler mit bezahlen lässt.
Wenn nach der jetzigen Entscheidung von Detroit, die für Magna geltenden Bürgschaften des Bundes von General Motors beansprucht werden, hat es im Sommer 2009 den kostspieligsten Wahlkampf der bundesdeutschen Geschichte gegeben. ...

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