12. November 2009

OZ schildert Unmögliches

Die OZ bleibt unfähig zu erkennen, was jemand tatsächlich gesagt hat, heute ein OZ-Wirtschaftsweiser:
GM-Boss Henderson entschuldigt sich
Es bleibt in der Redaktion weiterhin unbekannt, dass niemand, der Schuld auf sich lud, sich selbst entschuldigen kann. Sehr wohl kann jemand um Entschuldigung bitten. Henderson tat nichts davon, sondern sagte laut Agenturmeldung, die kopiert wurde:
General-Motors-Chef Fritz Henderson hat sich für den abrupten Kurswechsel seines Konzerns bei der Opel-Rettung entschuldigt.
Hat er nicht, weil das nicht möglich ist und weil er auch nicht um Entschuldigung bat, sondern:
„Es war nicht die Absicht, jemanden zu überraschen, obwohl wir wissen, dass wir das doch getan haben“, sagte Henderson in den ARD-Tagesthemen: „Das bedauern wir zutiefst.“ ...
Er bedauere etwas (sagte er zumindest, glauben werde ich das nie und nimmer). Doch das hat mit einer Entschuldigung nichts zu tun, sollte jemand wissen, der mit dem Handwerkszeug Deutsche Sprache sein Geld verdient.
So wie es geschildert wurde und wie es die OZ kopierte, um es Ihnen zu verkaufen, wird Henderson bildlich mit einem Glorienschein versehen: der einsichtige, zutiefst betrübte Konzernchef - Hochwertjournalismus nach Art des Hauses OZ.

1 Kommentar:

  1. Anonym12.11.09

    Ich wette, der Henderson hält sich vor Lachen im stillen Kämmerlein seine Wampe.

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