"Wir müssen davon wegkommen, dass wir große zentrale Kraftwerkseinheiten haben, die über lange Leitungen das kleinste Dorf versorgen, bei denen aber ein Großteil der erzeugten Energie als Wärme in Luft oder Wasser abgegeben wird", forderte Sellering. Viel besser seien kleine dezentrale Einheiten, durch die sich der ländliche Raum selbst mit Energie versorgt. Diese hätten in der Regel zwei Vorteile. "Bei kleinen Kraftwerken kann die Abwärme oft vor Ort genutzt werden. Und sie sind Ausgangspunkt für regionale Wirtschaftskreisläufe, weil Zulieferer, Produzenten und Abnehmer meist aus der Region stammen."
Hier wurde der Landes-SPD ein Ziel vorgeschlagen:
Unser Ziel ist es, im Bereich der Energieerzeugung durch regenerative Energiequellen qualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen, technologische Entwicklungen zu fördern, neue Produkte zu entwickeln, Wertschöpfung zu erzeugen und Wachstum zu ermöglichen. Mecklenburg-Vorpommern bringt aufgrund seiner klimatischen und geologischen Bedingungen die besten Voraussetzungen dafür mit, zum Vorreiter in Sachen Erneuerbare Energie zu werden.
Vom Rumsteher Seidel (CDU), Dongs Kohlenmunk-Jürgen, wurde nichts Neues bekannt (er erhebt sich also nicht zu guter Letzt doch noch aus dem Kohlendreck):
"Dennoch kann eine Industrienation wie Deutschland (das Gesundheitsland MV schon! Bemerkung des Hinweisgebers) auch langfristig nicht auf die Nutzung fossiler Energieträger verzichten", sagte Seidel.
Bemerkenswert ist auch, dass kein Bonze darüber schwadronierte, in M-V müsse mehr Elektroenergie hergestellt werden. Das traut sich nicht einmal mehr der Rumsteher. Wäre als Argument für das Kohlekraftwerk angesichts der Tatsachen auch zu blöd gewesen, denn der Energieverbrauch will und will nicht zunehmen im Land, z.B. im verarbeitenden Gewerbe. Dort wurden 2008 sogar 0,5 Prozent weniger Elektroenergie verbraucht als 2007.
Schon für das Jahr 2006 hatte der Rumsteher mitteilen lassen:
Die Stromerzeugung in Mecklenburg-Vorpommern hat sich seit 1995 mehr als verdoppelt, während der Stromverbrauch in den letzten Jahren annähernd konstant geblieben ist.
... um daraus mit Kohlenmunk-Jürgens Logik völlig falsch zu schlussfolgern (für Dong und nur für Dong völlig richtig):
"Kohle bleibt dabei als Energieträger im Industrieland Deutschland unverzichtbar“, sagte Seidel.
Fragt sich nur, wie die beiden Koalitionäre in Sachen Energie zusammenarbeiten können. Es geht ja wohl nur gegeneinander. Und was bedeutet das für das Land, in dem wir zu Hause sind?Kein Thema für die OZ!
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