Dong energy möchte ein Kohlekraftwerk am Bodden bauen. Das würde jährlich mit zehn Millionen Tonnen CO2 die Atmosphäre belasten. Dazu passt sehr schön dieser Artikel, von dem OZ-Leser nichts wissen:
... Es geht um viel: "Die Versauerung betrifft Tiere am unteren Ende der Nahrungsketten", sagt Steve Widdicombe. Weichtiere wie die Flügelschnecke sind wichtig für die Ernährung von Walen, Heringen, Lachsen und Seevöglen. Und die Kaltwasserkorallen sind nach Ansicht von Forschern eine Kinderstube vieler Arten. Ulf Riebesell nennt sie die "tropischen Regenwälder des Ozeans". Außerdem dienen sie vor Norwegen oder den britischen Inseln dem Küstenschutz. "Die Ökosysteme in den Ozeanen werden weiter existieren, aber sie werden anders aussehen als jetzt", sagt Widdicombe. "Wir wissen genug, um besorgt zu sein - aber nicht genug, um sagen zu können, wie schlimm es wird."
Jetzt soll mir keiner entgegnen, der Bodden liege nicht in der Polarregion. Doch die OZ sieht keinen Zusammenhang, stünde ja sonst in der Zeitung.
Haben Sie das in der OZ gelesen?:
Selbst die optimistischsten Szenarien prophezeien Deutschland subtropische Temperaturen. Die Weltbank fordert einen Umbau der Weltwirtschaft - erstmals. ...
Das Bruttosozialprodukt als Messlatte des Wachstums müsse "schleunigst auf den Müllhaufen", forderte Schellnhuber (Deutschlands oberster Klimaforscher). Man brauche einen Umbau der Weltwirtschaft Richtung Null-Emissionen, so auch der chinesische Chefökonom der Weltbank, Justin Lin. Entwicklung und Klimaanpassung dürften nicht länger als Gegensätze angesehen, sondern müssten gleichzeitig angegangen werden. ...
Mit weiteren Kohlekraftwerken kann das nicht gelingen.
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