5. Oktober 2009

Über Medien

Zukunft des Journalismus: wer soll das bezahlen?

Aus der Welt der Massenmedien ist eine der Medienmassen geworden. Das Internet hat die ökonomische Basis von Medien und Journalismus auf den Kopf gestellt: Nicht mehr Berichterstattung ist ein rares Gut, sondern die Aufmerksamkeit des Publikums. Das hat schwerwiegende wirtschaftliche Folgen: wegbrechende Auflagen und Anzeigenerlöse können Verlage nur zu einem geringen Teil durch Online-Werbung kompensieren. ...

Aus den Kommentaren:

Verlage sind Verteiler. Heute brauch ich keine Verteiler mehr.

Hier 22 Ideen für Journalisten - ich meine Journalisten, nicht Aufschreiber - und natürlich für Leser, damit sie wissen, was sie für Geld von Medienvertretern fordern sollten:

1. Wir verzichten bis auf wenige Ausnahmen auf Jahrestags- und Jubiläumsgeschichten. Sie sind Rückzugsort für faule, unkreative Journalisten.

2. Wir laden unsere Leser ein, an unseren Geschichten mitzuarbeiten. Das kann über Crowdsourcing, Blogs, Wikis und viele andere Techniken geschehen. Wir machen klar, dass wir nicht bloß andere für uns arbeiten lassen wollen und werden einen Mechanismus finden, Mitarbeit mit mehr als einem symbolischen Schulterklopfen zu belohnen.

3. Transparenz wird ein Kernelement unserer Berichterstattung. Zum Beispiel werden Artikel mit Hinweisen versehen, welche Fragen nicht beantwortet werden konnten. Die Leser werden eingeladen, zur Beantwortung der Fragen beizutragen.

4. Wir bieten unseren Lesern an, Korrekturen zu unseren Artikeln extra als Meldungen zu abonnieren. Wahlweise alle Verbesserungen oder nur grobe Schnitzer.

Und siehe, ich könnte aufhören zu bloggen - vergessensis! Sie wissen ja: Journalisten/Aufschreiber.

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