5. September 2009

Zur Erinnerung

Dochdoch, der Finanzsektor (nicht nur der) ist weiterhin in der Krise, trotz Ihrer Steuergelder, die dort verpulvert werden. Deshalb dies kostenlos zur Erinnerung, besonders für Wahlwillige, die ja mal ihren Lieblingskandidaten für den Bundestag dazu befragen könnten, aber Vorsicht, Sie werden mit großer Wahrscheinlichkeit belogen:

... Doch das Getöse des Ministers gegen Schwarzgeld-Eldorados übertönt ein weitaus größeres Problem: Mitten in Deutschland floriert eine ganz legale Steuervermeidungsindustrie. Eine Branche, die von den Fehlern lebt, die Ministerien und Parlament in der Steuergesetzgebung unterlaufen. Kaum ein Gewerbe blüht derart unabhängig von der Konjunktur. Und kaum eines arbeitet derart effizient.

Während deutsche Angestellte dem Fiskus wehrlos ausgeliefert sind, rechnen sich Millionäre und Unternehmen mit Hilfe aggressiver Steuermodelle künstlich arm - und das alles ganz legal. Seminare zur "Internationalen Steuergestaltung" lassen sich sogar steuerlich als Fortbildung absetzen.

Es sind keine Peanuts, die dem Land verlorengehen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) errechnete, dass zwischen den nachgewiesenen Profiten der Kapital- und Personengesellschaften und den steuerlich erfassten Gewinnen eine Lücke von 100 Milliarden Euro klafft. "Dies deutet auf Steuervergünstigungen und Gestaltungsmöglichkeiten hin, mit denen die Unternehmen ihre steuerpflichtigen Gewinne herunterrechnen oder ins Ausland verlagern", schreibt das DIW. ...

Wenn Sie den Zweiteiler gelesen haben, könnten Ihnen die Haare zu Berge stehen, besonders wenn Sie dann immer noch wahlwillig sind.

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