8. September 2009

Wie die OZ berichtigt

In der OZ kommt es nicht so genau drauf an - ausgenommen beim Einzug Ihrer Abokosten. Wenn Redakteure Fehler machen, werden die Fehler grundsätzlich nicht unter der Überschrift "Berichtigung" richtiggestellt, sondern, wenn überhaupt, z.B. durch Veröffentlichen eines Leserbriefes in dem auf den Fehler hingewiesen wird, auch heute:
Es gibt kein Entstehungsjahr der Hanse
Zu „Hansebund verändert die Welt“: Wenn, und sei es aus wirtschaftlichen Gründen, die Städte, Lübeck, Wismar und Rostock einen Grund zum Feiern suchen und dabei auf ein vor 750 Jahren ausgehandeltes Schutzbündnis zur Sicherung der Handelswege gestoßen sind, dann heißt das noch lange nicht, dass Ihre Zeitung dieses Marketing-Event unkritisch als 750. Geburtstag der Hanse kolportieren muss. Es gibt kein Entstehungsjahr der Hanse, da die sich allmählich aus diversen Zusammenschlüssen norddeutscher Kaufleute vor ca. 850, nicht vor 750 Jahren entwickelt hat. 1259 kann man vielleicht als Gründungsjahr des Wendischen Städtebundes ansehen. Markus Zerhusen, Stralsund
Er bezog sich wohl auf diesen Satz aus dem kritisierten Bericht:
Mit der Unterschrift unter das Papier vom 6. September 1259 sei schließlich der Beginn der Hanse besiegelt worden, sagt Lübecks Oberbürgermeister Bernd Saxe (SPD).
Da der Leserbrief auf der Meinungsseite erschien, ist er natürlich keine Berichtigung, sondern Meinungsäußerung - die natürlich nicht von der OZ nachgeprüft wurde. Wozu auch? Kommt doch nicht so genau drauf an.

Die OZ hat immer noch nicht die Behauptung zurückgenommen, ein Hochwertblatt zu sein.
Die OZ wagt es weiterhin, so zu werben: Weil wir hier zu Hause sind.

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