3. September 2009

Über kopierte Wirtschaftsweisheit

Ein Wirtschaftsweiser kopierte dies in die OZ und der Verlag verlangt dafür Geld von Ihnen:
Studie: Wirtschaft im Osten robust
Die ostdeutschen Bundesländer haben sich in den letzten fünf Jahren „sehr gut entwickelt.“ Das resümiert Klaus-Günter Deutsch, Autor der Studie „Aufbruch Ost“ von DB Research, der Forschungsabteilung der Deutschen Bank. Die ostdeutsche Wirtschaft steht demnach weit robuster da als noch vor fünf Jahren. ...
Soso, dann lesen Sie mal hier nach:

Dass von einem wirklichen Aufholprozess keine Rede sein kann, zeigt sich an der Stagnation des Anteils der neuen Bundesländer am gesamtdeutschen BIP. Dieser hat sich zwischen 2000 (11,4%) und 2008 (11,6%) kaum verändert. Bei zentralen Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt (BIP), Arbeitsproduktivität, Investitionen, Arbeitslosigkeit findet seit Mitte der neunziger Jahre faktisch kein Annäherungsprozess an die alten Bundesländer statt. Zudem verfügt Ostdeutschland über einen ausgedehnten Niedriglohnsektor, eine etwa doppelt so hohe Arbeitslosenquote wie Westdeutschland und einen vergleichsweise hohen Anteil an Armut. Nahezu 20 Prozent der ostdeutschen Bevölkerung ist von Armut bedroht. Bei einem "weiter so" droht dem Osten nicht nur Stagnation, sondern Schrumpfung aufgrund der demografischen Entwicklung im Verbund mit einer weiteren Abwanderung insbesondere von jungen Menschen, darunter besonders Frauen.

Selbst mit kleinen Scheuklappen ist nicht zu übersehen, was in M-V wirklich los ist. Was müssen die OZ-Wirtschaftsweisen mit sich herumtragen?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google