Nach der Wahl drohen harte Zeiten
Der Ehrliche, ein Narr?
... Überraschend geriet der TV-Auftritt des CSU-SPD-Duetts nur durch den ungewollten Anfall von Ehrlichkeit mitten im Wahlkampf-Endspurt. In einer Zeit also, in der dem Wähler auf allen Kanälen das Blaue vom Himmel versprochen wird. ...... und dieses Blaue verkaufen Medien wie die OZ an Sie, ohne es entlarven oder, das wäre wenigstens konsequent, das Gesülze gar nicht erst zu vervielfältigen. Das wiederum ist natürlich schwer, denn irgendwie müssen die Seiten gefüllt werden. Mit Vorwahlgeschwafel gelingt das mühelos und schnell.
Umso erfreulicher, wenn einmal zumindest die halbe Wahrheit über die Mattscheibe flimmert (da freut sich der Kommentator schon über Halbwahres - unfassbar, womit sich ein Journalist zufrieden gibt) - wo sonst die lautesten Visionäre verstummen, wenn sie nach der Finanzierbarkeit ihrer Wohltaten befragt werden. ...Als würden die Visionäre in der OZ bildlich Farbe bekennen.
Möglicherweise unterschätzt die Politik den Wähler. ...Unverkennbar unterschätzen OZ-Redakteure ihre Leser; Beispiele zuhauf finden Sie im Blog. Auf jeden Fall wissen Parteibonzen, dass sie mit den meisten Journalisten machen können, was sie wollen.
Schon deshalb ahnt Otto Normalverbraucher seit Monaten, dass irgendwann die saftige Rechnung kommt für die große Anti-Krisen-Party. ...Otto hat also ein Ahnung, aber nicht die, dass eine saftige Rechnung kommt, sondern er ahnt, dass er sie bezahlen muss. Selbst davor, das eindeutig zu formuliernen, drückte sich der Kommentator.
Woher hat Otto diese Ahnung? Doch nicht etwa aus den Schönschriften der regierungsergebenen OZ?! Und warum hat er nur eine Ahnung, warum keine Gewissheit? Was tun Medien wie die OZ, ihren zahlenden Lesern, unter ihnen viele Ottos, Wissen zu vermitteln?
Die Frage ist nicht, ob gespart werden muss. Sondern nur noch, wo und wie heftig gekürzt wird..Doch die OZ-Leser, nicht nur sie, bleiben im Ungewissen, werden aber von der OZ indirekt aufgefordert zu wählen - ein Widerspruch in sich.
Vertreter aller Parteien haben das Thema im Wahlkampf peinlichst gemieden, weil sie die Strafe der Wähler fürchten. ...Neinnein, sondern weil sie die meisten Medien nicht zu fürchten haben. Das ist der wahre Grund.
Zumindest hätte am Ende des Kommentars stehen müssen: Liebe Leser, wenn Sie am Sonntag wählen, wählen Sie die Katze im Sack.
Um es nochmals zu schreiben: Ich verweigere mich dieser Volksverarschung (gemeint ist der Wahlkampf). Ich gehe nicht wählen.
Ich auch nicht. Es wäre schade um die Zeit.
AntwortenLöschenNichtwähler tun damit nichts Gutes und wenn`s dann Dicke kommt, dann sollten sie auch den Mund halten!
AntwortenLöschen„Schlechte Kandidaten werden gewählt von guten Bürgern,
die nicht zur Wahl gehen.“
(Thomas Jefferson)
Wenn`s dann Dicke kommt und das kommt es sowieso, dann muss ich mich jedenfalls nicht ärgern.
AntwortenLöschenSchlechte Kandidaten werden .....
das müssen Sie mal belegen und wenn es so ist, wo sind die guten Kandidaten.
Wenn ich wirklich nur einem glauben könnte, dann würde ich ihn auch wählen, aber unsere Politiker haben so viel Dreck am Stecken, dass ich es mir selbst nicht verzeihen könnte, zur Wahl zu gehen.
Wen sollte ich denn wählen, vielleicht diese Linken?:
AntwortenLöschen"Die Linkspartei hatte als Regierungspartei in Mecklenburg-Vorpommern die "Besondere Aufbauorganisation (BAO) Kavala" für den Gipfel von Heiligendamm ermöglicht. In der Kavala arbeiteten, verfassungswidrig, Bundes- und Landesbehörden, Militär und Landespolizei engstens zusammen - gegen die Demonstranten. Kavala bekam eine Sonderrechtszone ohne jede demokratische Kontrolle, schikanierte Demonstranten, zwang sie, sich nackt ausziehen, sperrte sie in Guantánamo-Käfige, drangsalierte Journalisten und behinderte Anwälte. Eine Art ambulante Diktatur. Die Linkspartei hat auch noch geholfen, das Geld dafür in den Haushalt einzustellen."
Ein interessantes Interview, mit jemand, der bildlich nicht im Strom der Parteien und Massenmedien schwimmt. Hier zu finden:
http://www.nordkurier.de/index.php?objekt=nk.wochenendkurier.heutzutage&id=581929
Wen ich auch wählte, ich gäbe ihm die Legitimation, mich im Parlament zu ver- und zertreten.
Wehe, wenn sie an der Macht geschnuppert haben!
Danke Lupe. Ich gebe zu, ich habe für die Linken Sympathie, weil sie als einzige Partei den Abzug aus Afghanistan fordern, aber deshalb werde ich sie nicht wählen.
AntwortenLöschenWas Sie geschrieben haben, hätte ich nicht für möglich gehalten.
So ist das eben mit den Politikern. Ich muss mich immer wieder neu wundern.
Leider kann ich keinem vertrauen und somit kann ich auch keinen wählen. Basta.