Der Chef der Usedom-Peene-Zeitung eiert bildlich um den sog. heißen Brei herum und die OZ verkauft Ihnen das:
Zweckverbände streben Trinkwasserkonzept für Region an
Zu einem informativen Treffen sind gestern Vormittag Vertreter von drei Wasser-/Abwasserzweckverbänden (vom Festland, der Insel Usedom und des ZWAB/Diedrichshagen) zusammengekommen. Gastgeber waren die beiden Geschäftsführer der Energiewerke Nord GmbH (EWN), die über erhebliche Reservoire an Trinkwasserlagerstätten verfügen. ...Ganz deutlich: Das ist keine Meldung, sondern peinliches Anfänger-Geschreibsel, oder im Sprachgebrauch der OZ ein Hochwertprodukt.
Der Usedom-Kurier berichtete so:
"Ebbe" in Sachen Wasser auf der Insel
Die steigenden Urlauberzahlen fordern allmählich ihren Tribut an den Wasserreserven der Insel Usedom. Um dem Problem entgegenzuwirken, berieten gestern die Zweckverbände der Wasserversorgung von Lubmin, Wolgast und der Insel Usedom zusammen mit der Unternehmensführung der Energiewerke Nord (EWN) in Wolgast über Möglichkeiten der mittelfristigen Wasserversorgung im Großraum zwischen Greifswald und der polnischen Grenze. ...
Der Redakteur hat den Kern der Geschichte erkannt: Auf Usedom wird wegen der vielen Urlauber das Trinkwasser knapp. Das ist journalistisch gearbeitet.
Das passt natürlich zu den täglichen Staus während der Hauptsaison, über die beide Redaktionen bildlich halbherzig schrieben. Es zeigt, wie die immer mehr Urlauber zu einem Umweltproblem werden, weil auf der Insel schon jetzt zu viele Unterkünfte existieren. Daraus eine Serie zu machen, in der Verantwortliche äußern können, wie sie sich eine Verbesserung der Umweltbedingungen auf der Insel vorstellen, brachte keine der beiden Redaktionen fertig.
Stattdessen langweilt die OZ-Redaktion mit der Mitteilung, wie angenehm es doch ist, in einem Strandkorb zu sitzen:
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