Kreuzungen würden nur so weit ausgebaut, dass 75 Prozent des durchschnittlichen Jahresverkehrs staufrei fließen könnten, meinte der Amtsleiter. "Auf Usedom liegt in den Monaten Juni, Juli, August das Verkehrsaufkommen jedoch mehr als 100 Prozent über dem Durchschnittswert. Da gelten doch andere Bemessungsgrundlagen", gab Kurt Rühl zu bedenken. Die einzige Lösung für die Verkehrsprobleme auf Usedom sieht er in der Reduzierung der Touristenzahlen durch Abbau von Bettenkapazitäten. Ralf Sendrowski legte nach: "Die Insel erstickt am eigenen Erfolg. Jetzt muss Schluss sein mit weiteren Betten."Das wars. Nun hat Sendrowski gar nichts zu fordern, doch er hat recht.
Ein Thema, das jeden Usedomer und alle Urlauber (von denen viele bald die überfüllte Insel meiden werden - auch ein Thema) betrifft, wird so lapidar abgehandelt. Ist ja auch klar: Nachdem die OZ jahrelang jeden Hotelneubau in der Zeitung feierte und noch immer und immer wieder die immer mehr Übernachtungen auf der Insel bejubelt, passt das Thema Bettenreduzierung nicht ins Blatt, höchstens als Randnotiz. Das ist Hochwertjournalismus, wie ihn die OZ versteht und wie Sie ihn bezahlen müssen.
Zahlende Leser sollten erwarten, dass die Lokalzeitung das Thema umfassend abhandelt, eine Debatte anstiftet. Da reicht es nicht, einen Lokalpolitiker und einen Amtsleiter kurz zu zitieren. Statt sog. Shootingstars (in der OZ-Falschschreibweise: Shooting Stars) zu krönen, sollte das Thema ernsthaft und gründlich verfolgt werden, um werthaltige Informationen zu verkaufen.
www.duden.de:
AntwortenLöschenShootingstar
also richtig geschrieben.
Richtig, ich habe es richtig geschrieben. Die Usedom-Redaktion jedoch hat es nunmehr zwei Sommer lang falsch geschrieben.
AntwortenLöschenEinfach mal z.B. hier nachlesen:
http://ostsee-zeitung-blog.blogspot.com/2009/08/deutsche-rechtschreibung-gilt-nur-fur.html