22. September 2009

Erstaunliches Staunen

Der Usedomer Lokalchef muss völlig überarbeitet sein, dass er bisher nicht mitbekam, was sich in Swinemünde entwickelt hat, denn er hat erst kürzlich herausgefunden:
Wer sich am Wochenende mal zu einem Trip (Ausflug, Reise, Fahrt) in Richtung Swinemünde aufmacht, wird überrascht sein, wieviele (alte Rechtschreibung) Leute vom deutschen Teil der Insel es ihm gleich tun. (Zusammen schreibt man weiterhin in Analogie zu gleichkommen »entsprechen, gleichwertig sein«, wenn man gleich als nicht erweiterbar ansieht: ... gleichtun
© Duden 9, Richtiges und gutes Deutsch. 5. Aufl. Mannheim 2001. [CD-ROM].)

Man
(Wer?) kommt gewissermaßen gar nicht mehr aus dem Staunen, wen man (Wer?) da alles trifft. (Haben Sie es gemerkt? In beiden Sätzen steht so ziemlich dasselbe.) Und das Erstaunliche daran: Die positiven Meinungen über das quirlige Leben auf der Promenade sind fast einhellig. Musik, viele Händler-Angebote, modebewusstes Flanieren, sehen und gesehen werden ... (Warum in einer Aufzählung Flanieren groß und sehen und gesehen werden klein?)
Wie erstaunt der Lokalchef wohl wäre, wüsste er, wen er dort beim Tanken, dass sich allerdings bald nicht mehr lohnt, treffen kann, meist Leute, die hier zu Hause sind.
Nunja, zumindest offenbarte der Mann, wie wenig er bisher über Swinemünde wusste - peinlich.
Übrigens wundere ich mich nun auch nicht mehr darüber, dass diese Redaktion den Shooting Star erfand.

1 Kommentar:

  1. Kleiner Nachtrag:
    Vor etwa einem Jahr versuchte der Lokalchef einem Triebwagenfahrer der Bäderbahn etwas über die erste Fahrt der Bahn nach Swinemünde zu entlocken, wo es nichts zu entlocken gab.

    http://ostsee-zeitung-blog.blogspot.com/2008/09/funke-der-ergriffenheit-sprang-nicht.html

    Seitdem, nunja.

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