18. August 2009

So funktioniert das mit der Meinungsbildung

Politikseite:
Konzept aus Guttenbergs Haus für Union Altpapier
Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ist offenbar von Mitarbeitern umgeben, die nicht wissen, wie ihr Chef politisch tickt. Sie entwarfen auf Anforderung des Ministers ein industriepolitisches Konzept, das dieser in Bausch und Bogen verdammte und umgehend in den Papierkorb beförderte. So stellen es jedenfalls Ministeriumssprecher Steffen Moritz und CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla dar. ...
Das ist meiner Meinung nach hochgradiger Blödsinn, wird im Text nicht entkräftet, wird vom unbedarften Leser also registriert - so funktioniert das mit der Meinungsbildung.

Ein wenig Hintergrund finden Sie hier von einem, der einst in dem Ministerium arbeitete:

Wenn Beamte so etwas aufschreiben, wissen Sie in vorauseilendem Gehorsam, was der Minister von ihnen erwartet. Und sie sind umso engagierter, wenn es auch ihren eigenen konservativen Vorstellungen entspricht. Übrigens, diese Leute werden von uns Steuerzahlern für ein solches parteiliches Machwerk auch noch bezahlt. ...

Ich sehe dabei meine früheren meist konservativen Kollegen bzw. nun ihre Nachfolger auf ihrem fetten Hintern sitzen und job- und pensionsgesichert ihren neoliberalen Brei verzapfen, alles in dem Bewußtsein, Guttenberg werde das schätzen und in der Karriereplanung berücksichtigen. Immerhin spricht das Papier nicht für einzelne Beamte sondern für das gesamte Ministerium.

1 Kommentar:

  1. hugendubel18.8.09

    Auch hier gilt: Der Mensch versöhnt sich nicht dauerhaft mit Ungerechtigkeit und Lügen. Eine Wirtschaftsordnung, in dem Fall die der Bundesregierung, die mit Hilfe der Medien die Bürger täglich für dumm hält(siehe auch heute Lupe`s Meinung zur Werftenkrise in M-V)ist auf Dauer nicht zu ertragen. Schon gar nicht, wenn die obersten Wirtschaftsführer des Staates und ihre Vasallen den Bürgern für ihre Gerechtigkeitserwartung höhnisch ins Gesicht lachen.

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