27. Juni 2009

Übers Armsein

Es ist unfassbar, mit welcher Niederträchtigkeit die Armen in D durch diese Schlagzeile am 25. Juni behandelt werden:
Arme Schlucker: Den Millionären geht das Geld aus
Die Reichsten der Welt, es geht ihnen nicht gut in diesen Tagen: Sie sind ärmer geworden.
... aber keine armen Schlucker, denn:
... Die Zahl der Ultra- Vermögenden mit einem Konto von mindestens 30 Millionen Dollar ging um 24,6 Prozent zurück. Zugleich schrumpfte das Geldpolster der Dollarmillionäre: Ihr Vermögen reduzierte sich um 19,5 Prozent auf 32,8 Billionen Dollar. ...
Ihnen geht nicht das Geld aus, sie bleiben reiche Schlucker. Arm sind alle Alg 2-Empfänger und viele, die wenig mehr verdienen, als Alg 2-Empfänger erhalten.

Wer so schamlos den Begriff arme Schlucker missbraucht, zeigt, wie er über arme Menschen denkt, passt aber gut in die Redaktionen. Er verniedlicht die wahre Armut im Land. Er sollte aber keine Schlagzeilen mehr schmieden.

1 Kommentar:

  1. Anonym27.6.09

    Die Menschen sollen schön ruhig bleiben, bloss nicht die Bürger zur Rebellion kommen lassen.
    Das kann die OZ nicht, sie kann nicht gründlich informieren und schon gar keine Hintergründe offen legen.
    Eben habe ich im Radio Nachrichten gehört. Wir haben ja das Jahr des Mauerfalls und vor 20 Jahren, als es losging mit den Flüchtenden gen Westen hat die OZ über die vielen vielen Drogentote in der BRD berichtet.
    Also geht da bloss nicht hin, sonst sterbt ihr alle an Drogen oder eure Kinder, wollte man den Menschen wohl vermitteln.
    Ich weiss nicht, ab wann die OZ damals überhaupt etwas von den Türmenden schrieb, aber ich denke mal, als irgendein Heini den Schreibern der OZ gesagt hat: "Jetzt dürft ihr."

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