Hallo OZ! Wenn ein Unternehmen nicht einmal fünf Millionen Euro aufbringen kann, um Schulden pünktlich zu bezahlen, ist es am Ende.
Wenige Stunde später bewahrheitete sich schon mein Ausruf und heute berichtete die OZ auf einer Blickpunktseite. Ob die Werftarbeiter unter den OZ-Abonnenten irgendeine für sie nützliche Information auf der Seite finden, bezweifle ich.
Im Kommentar fand ich:
Die Landesregierung muss sich die unbequeme Frage gefallen lassen, ob sie dies und den dadurch drohenden Konkurs nicht schon viel früher hätte sehen müssen. Die dramatische Finanzlücke von Wadan ist seit Oktober 2008 bekannt.Zunächst müsste sich die OZ von allen zahlenden Lesern die Frage gefallen lassen, warum sie spätestens seit Oktober '08 nichts nachgefragt hat. Ich las nämlich am 15. Oktober in der OZ:
In MV sind die Auftragsbücher im prägenden Schiffbau und im verarbeitenden Gewerbe auf Jahre gefüllt. Entsprechend unaufgeregt reagieren die Unternehmer hier auf das weltweite Finanzdesaster. Sie machen keine Geschäfte mit "Luftblasen", sie schöpfen produktiv Werte. Die Wertschöpfung mit zum Teil mehrstelligen Wachstumsraten in den letzten Jahren hat die Betriebe stark gemacht. Sie können veränderten Marktsituationen heute mit neuen Ideen und Innovationen rechtzeitig begegnen.Statt sich nun an den Werften hochzuziehen, also den Ereignissen bildlich hinterherzuhecheln, sollte die OZ z.B. endlich ernsthaft recherchieren, warum es auf dem Flugplatz Laage das hochgejubelte Luftfrachtumschlagzentrum (oder wie das Phantom auch heißen mag) immer noch nicht gibt. Da bahnen sich der nächste Wortbruch und die nächste Steuerverschwendung an.
Und was ist in den Häfen los oder nicht los?
Was für ein hässliches Spiel wird hinter den Kulissen wegen des Kohlekraftwerkes gespielt?
Es ist eine Zeit, in der Leser sich gegenseitig die OZ aus den Händen reißen müssten. Dazu müsste natürlich etwas in der Zeitung stehen, das neue Leser lockt, nützlicher Hintergrund z.B.
Macht nichts. Es gibt ja das böseböse Internet.
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