5. Juni 2009

"Die Honorare sind unterirdisch niedrig"

Worüber Sie nichts in der OZ lesen werden:

Antrag auf Einstweilige Verfügung
DJV zieht gegen "Nordkurier" vor Gericht


... Im Streit um die Rahmenvereinbarung für freie Mitarbeiter zwischen dem Deutsche Journalisten-Verband und dem "Nordkurier" droht eine juristische Eskalation. Am heutigen Dienstag hat der DJV beim Landgericht Rostock eine Einstweilige Verfügung gegen die "Nordkurier"-Mutter Nordost-Mediahouse GmbH beantragt. DJV-Chef Konken kommentiert: Der 'Nordkurier' versucht, den Freien ein besonders perfides System der wirtschaftlichen Ausbeutung überzustülpen." ...
Das Landgericht hat für den 23. Juni eine mündliche Verhandlung über den Antrag des DJV anberaumt. Die Freien sollen nicht nur Dumping-Honorare akzeptieren, sondern auch noch tatenlos zusehen, wie der Nordkurier ihre Texte und Bilder weiter verkauft, ohne sie zu beteiligen. Dieses Modell darf nicht Schule machen, sagt Konken.

Der "Nordkurier" selbst gibt sogar zu, Dumping-Löhne zu zahlen. So schrieb Chefredakteur Michael Seidel in einem offen Brief: "Die Honorare, welche wir unseren Mitarbeitern zahlen, sind unterirdisch niedrig. So wie die Honorare der meisten freien Mitarbeiter fast aller Tageszeitungen in diesem Land."

Eine dieser anderen Tageszeitungen könnte die OZ sein. Ich weiß jedoch nichts über die Honorarhöhe; ist mir auch ziemlich egal, solange sich Leute hergeben, für ein paar Cent pro Zeile für die OZ zu schreiben, nur weil sie stolz sind, dass ihr Name tausendfach gedruckt wird oder weil sie für Verein oder Verband schreiben.
Egal sollte es aber nicht den zahlenden Lesern sein, denn für niedriges Honorar erhält die Zeitung und damit der Leser häufig schlechte Qualität.

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