5. Mai 2009

Hintergrund: Schweinegrippe

Die OZ berichtete heute online:
Schweinegrippe: Forscher warnen Landwirte
Nach der Übertragung der Schweinegrippe durch einen Menschen auf einen Schweinebestand in Kanada warnt das Friedrich-Loeffler-Institut vor möglichen Infektionen von Schweinen durch infizierte Personen. ...
Ist ja gut und schön. Doch wer das gelesen hat, wird merken, wie meilenweit die OZ von guter Recherche entfernt ist, und das, obwohl es auch das Bundesland betrifft, in dem die OZ zu Hause sein will.

Züchten wir vor der Haustür die nächste Pandemie?

Nein, sagen die Experten vom Robert-Koch-Institut, bei der Schweinegrippe kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Vielmehr müsse damit gerechnet werden, dass sich das Grippevirus weiter verändere und gefährlicher werde, als es derzeit ist. Keine gute Prognose. Wie ist dieser Mischvirus eigentlich entstanden? Das haben Adrian Peter und Nicola Timm weltweit Experten gefragt. Herausgekommen ist eine Indizienkette, die uns direkt in den modernen Schweinemastbetrieb führt. ...

Allerdings muss ich auch diese Hinweise weitergeben, die in der top informierenden OZ-Berichterstattung fehlen:

Der SPIEGEL macht sich endgültig zum Märchenbuch: Warum H1N1 NICHT als krankmachendes Virus nachgewiesen wurde

... Studien an Opfern von 1918 konnten entgegen aller Beteuerungen kein Pandemie-Virus nachweisen
Dasselbe gilt für H1N1. ...

Oder diesen Hinweis:

Die Widersprüche einer "Seuche"

Eine neue Seuche beunruhigt derzeit unter den Namen "Schweinegrippe", "Mexikanische Schweinegrippe" oder "Mexikanische Grippe" die Menschheit und verbreitet über die Medien Angst und Schrecken. Doch wie real ist die behauptete Gefahr wirklich? Die Widersprüche in den offiziellen Stellungnahmen der Weltgesundheitsbehörde WHO und der US-Seuchenbehörde (CDC) könnten kaum größer sein. Lernen Sie nachfolgend die wichtigsten Argumente dafür kennen, warum es diese angebliche neue und tödliche Seuche nur in den Köpfen der Virenstrategen beim CDC und der WHO gibt. ...

Wovon OZ-Leser auch keine Ahnung haben (Achtung, Ratgeber!):

Auch der Grippetest ist ein IGeL

... Gestern war ich am Gesundheitsamt und habe mit den dortigen Chefs durchgespielt, was angesichts der drohenden Schweinegrippe-Pandemie mit mir passiert, wenn ich morgen mit Schnupfen und Gliederschmerzen zum Arzt gehe.

Die Antwort der Experten: Dann wird der niedergelassene Arzt zum Grippe-Schnelltest greifen. Die Ärzte seien entsprechend sensibilisiert. Titat: "Der Arzt wird Sie heute sicher ganz anders behandeln, als er es noch vor einer Woche getan hätte."

Tatsächlich ist auch im Pandemie-Alarmplan überall vom Grippe-Schnelltest die Rede.

Worauf mich die Ärzte heute hinwiesen: Dieser Schnelltest ist eine IGeL-Leistung, also eine Leistung der individuellen Gesundheitsvorsorge, die jeder Patient selbst bezahlen muss. Ich konnte das erst gar nicht glauben und recherchierte nach. Bei der KVB, bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, beim Gesundheitsministerium und beim Gesundheitsamt. Ergebnis: Den Schnelltest müssen die Patienten -zumindest zum Zeitpunkt der Recherche - tatsächlich selbst zahlen. Steigt die Pandemiegefahr, kann ihn die Kassenärztliche Vereinigung vorübergehend zur Regelleistung deklarieren. Wann sie das tut, sagt sie allerdings nicht. ...

Tja, so wird recherchiert - in der NN.

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