Steinbrück will Reiche durchleuchtenAllein schon diese röntgenografische Schlagzeile - schlimm.
Den Unterschied zwischen wollen und tun kennen Sie ja wohl.
Wenn der Fahnder plötzlich klingelt: Finanzminister Peer Steinbrück will künftig härter gegen reiche Steuerhinterzieher vorgehen. ...Doch ich halte den Mann für nichts als einen Schreihals, der jetzt im Wahlkampf ist. Deshalb hätte ich ihn schreien lassen, bis er ein entsprechendes Gesetz vorlegt. Nicht so die OZ. Was ist dem Blatt z.Zt. wichtiger als Wahlpropaganda und Regierungshörigkeit?
Würde die OZ akzeptieren, dass es neben den Presseagenturen auch andere Nachrichtenquellen gibt, könnte sie eine Qualitätszeitung werden:
Kampf gegen Steueroasen
Die Wahrheit hinter Steinbrücks kämpferischen Parolen... Wie viele Anfragen aus Deutschland liefen bei dem Schweizer Finanzdepartement also seither ein? Ein Interview dazu wird abgelehnt. Wir erwischen den Pressesprecher zufällig auf der Straße und haken nach.
Frage: Darf ich Sie fragen, wie viele Anfragen aus Deutschland um Amts- und Rechtshilfe in den letzten vier Jahren hier, in ihrem Amt, angekommen sind?
O-Ton, Beat Furrer, Eidgenössisches Finanzdepartement:
»Aus Deutschland ist Ende 2008 eine Anfrage für Amtshilfe eingegangen.«
Frage: Eine einzige?
O-Ton, Beat Furrer, Eidgenössisches Finanzdepartement:
»Eine Anfrage Ende 2008.«
Frage: In den letzten vier Jahren?
O-Ton, Beat Furrer, Eidgenössisches Finanzdepartement:
»Das war die einzige, ja.«
Selbst für die Schweizerische Bankiervereinigung ist das etwas dürftig. ...
Schert euch nicht um das in die OZ kopierte Geschrei des Ministers und anderer Bonzen, für dass ihr auch noch bezahlt. Messt sie an ihren Taten, wenn es die OZ schon nicht tut.
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