Hohes Kaufangebot für HRE-Aktien
Der Bund hat ein unerwartet hohes Kaufangebot für Aktien der Hypo Real Estate (HRE) vorgelegt und ist damit der Übernahme der maroden Münchner Bank entscheidend näher gekommen. Der staatliche Rettungsfonds SoFFin bietet 1,39 Euro je Anteil – zehn Prozent mehr als gesetzlich vorgeschrieben. ...Was können die Bunkerbewohner mit dieser Nachricht anfangen?
Damit Sie merken, welche Ausmaße der Irrsinn unter den Bonzen angenommen hat, wenn es gilt, Oberreiche zu schützen, können Sie hier nachlesen:
... Zunächst mal will es mir nicht in den Kopf gehen, wie man rund 300 Millionen für eine Bank auf den Tisch legen kann, die definitiv und hundertprozentig pleite ist, und damit nur einen Wert hat, nämlich NULL. Wie sich Steinbrück, der den noch verbliebenen SPD-Wählern in besseren Zeiten ohne Unterlass predigte, wie eisern man doch sparen müsse, bei Bildung und Kindern zum Beispiel, sich nach dieser Nummer morgens noch in den Spiegel schauen kann, würde mich mal interessieren. Das ist ganz offensichtlich Verschwendung von Steuergeldern, sehenden Auges, aus an den Haaren herbeigezogenen Gründen, die noch nicht mal Bestandteil des sozialdemokratischen Katechismus sind. 300 Millionen sind angesichts der in dieser Krise ansonsten aufgerufenen Milliardenbeträge zwar nicht viel Geld, aber trotzdem: Hier wird zugunsten der HRX-Aktionäre reinste Klientelpolitik betrieben, wobei die Vermutung naheliegend ist, dass diese einem Deal mit der CDU entspringt, etwa nach dem Motto: “Komm du mir bei der Abwrackprämie entgegen, dann mache ich bei der Hypo Real Estate einen auf kuschelweich.” ...
Oder hier:
HRE - ein Lehrstück
Am Ende ist der Steuerzahler der Dumme! Diese Vermutung erhält jetzt mit dem Übernahmeangebot für die Hypo Real Estate, kurz HRE, neue Nahrung. Warum zahlen wir, in Form des Staates, den Aktionären der Pleitebank 290 Millionen Euro? Damit die Rettung Erfolgsaussichten hat, argumentiert die Regierung und die Interessen des Steuerzahlers gewahrt werden.
Doch das ist nur die halbe Wahrheit. In Wirklichkeit zahlt der Steuerzahler die Aktionäre aus, weil die große Koalition intellektuell schlecht gerüstet in die Bankenkrise geschlittert ist. Sie reihte Halbherzigkeit an Halbherzigkeit und wusste sich am Ende nicht anders zu helfen. Die intellektuelle Schwäche betrifft auch andere westliche Staaten wie die USA. ...
Wer macht all diese Politiker verantwortlich, für ihr schlechtes und verschwenderisches Handeln ???
AntwortenLöschenDes einen Freud ist des anderen Leid. Politiker sind Marionetten. Wer das erkennt, muss niemanden fragen, wer die Erfreuten und wer die Leidenden sind.
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