In den Kaiserbädern sind Wohnungen knapp
Wie gefragt derzeit Wohnraum in der Gemeinde Ostseebad Heringsdorf ist, unterstrich jüngst im Sozialausschuss die Mitarbeiterin der Verwaltung, Marianne Adler. Ende Februar lagen rund 450 Wohnungsanträge in der Kommune vor. ...Ich erinnere an die Pressemitteilung des Mieterbundes, die ich im Januar hier veröffentlicht hatte:
In der Gemeinde „Seebad Heringsdorf“ gibt es über 350 Wohnungssuchende, darunter auch zahlreiche dringende Fälle und Anträge, die bereits vor acht Jahren gestellt wurden. Für den Tourismus kann sich das auf Dauer negativ auswirken, wenn z.B. für die im Hotel- und Gastronomiegewerbe Tätigen nicht genügend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung gestellt wird. Niemand kann einer Kellnerin zumuten, nachts bis nach Wolgast oder noch weiter zu fahren. (Ich schätze, das wird gekonnt.) Auf Dauer kann dies zu Kräftemangel führen, warnt der Mieterverein.
Aber auch für lang eingesessene Bürger der Gemeinde wird die Lage immer dramatischer. Die Sozialagentur sieht zwar mittlerweile Nettokaltmieten von 6,48 €/m² für ALG-II-Empfänger angemessen an, wer sich aber aus Kostengründen verkleinern will, hat auf dem Markt so gut wie keine Chance.
Wir fordern: Es muss in der Gemeinde dringend neuer Wohnraum, notfalls mit finanzieller Unterstützung des Landes, geschaffen werden.
Das war alles nicht so wichtig für die Leser. Hauptsache, sie wissen, wie viele Wohnungen von welcher Größe in der Gemeinde Ort fehlen. Ganz fehlt der vergleichende Hinweis, wie viele Hotels/Ferienwohnungen in den kommenden zwei/drei Jahren gebaut werden sollen, oder die Antwort auf die Frage, wann denn nun wo Mietwohnungen gebaut werden.
Menschenskinder, das ist doch ein Thema!
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