23. März 2009

Succow-Stiftung überregional gewürdigt

Die Greifswalder Zeitung hatte am 18. März so kurz wie möglich gemeldet:
Succow-Stiftung wird heute 10 Jahre alt
Die auf Betreiben des Greifswalder Professors Michael Succow 1999 gegründete und nach ihm benannte erste private ostdeutsche Naturschutzstiftung feiert heute ihr zehnjähriges Bestehen. Etwa eine Millionen Euro Projektgelder konnten durch die Stiftung bislang eingeworben werden. ...
Ich hatte die dürftige Meldung hier in einen Zusammenhang gestellt; dürftig deshalb, weil die Stiftung in Greifswald von einem Greifswalder gegründet wurde und nicht auf Island.

Was die Greifswalder Zeitung lieber nicht erwähnte, berichten überregionale Medien:
Die FAZ veröffentlichte ein großes Porträt über Succow.
Ein Blogleser (Danke!) machte mich darauf aufmerksam, dass auch hier berichtet wurde:

Begonnen hatte der Weg der Stiftung (www.succow-stiftung.de) 1997 in Stockholm. Dort erhielt Succow für die Durchsetzung des Nationalparkprogramms der DDR als stellvertretender Umweltminister der Modrow-Regierung, aber auch für seine Initiativen zur Schutzgebietsausweisung in Staaten der ehemaligen Sowjetunion und in der Mongolei den »Alternativen Nobelpreis«. Mit dem Preisgeld gründete Succow in Greifswald die erste Umweltstiftung Ostdeutschlands. ...

Mit keinem Wort erinnerte die Greifswalder Zeitung daran, dass Succow die Stiftung mit seinem Preisgeld gründete. Ohne das Geld gäbe es sie Stiftung nicht.

Auch dies wurde nicht erwähnt:

In Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern hat die Stiftung bundeseigene Flächen übernommen und schafft hier »Wildnisinseln in der Kulturlandschaft«. Dahinter steckt die Idee, durch Nutzungsverzicht Wildnis und den Ablauf natürlicher Prozesse wieder bewusst zu machen. Wer den »Pfad der Muße und Erkenntnis« ... das »Drachenreich Lanken« bei Greifswald besucht, kann diese Philosophie erleben.

Wie nah die Lanken Greifswald sind:
Zum Vergrößern aufs Bild klicken.


Auch das war völlig unwichtig:

International ist die Stiftung in der Rominter Heide bei Kaliningrad, in Mooren Weißrusslands und der Ukraine, in Steppen und Wüsten Turkmenistans und beim Aufbau von Schutzgebieten Aserbaidschans aktiv.

Ja, wenn Island dabei gewesen wäre, dann, ja dann!

1 Kommentar:

  1. Anonym23.3.09

    Hornfisch meint:
    Er ist nicht nur ein Kritiker des Projekts Giftkraftwerk Lubmin, sondern ein entschiedener Gegner.

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