Danke an die OSTSEE-ZEITUNG
Die Landeschefin des Blinden- und Sehschwachenverbandes in MV schrieb an den OZ-Korrespondenten in Schwerin, Jörg Köpke: Nach monatelangen Kämpfen und zähen Gesprächen mit den Landespolitikern ist es uns gelungen, eine radikale Kürzung beim Landesblindengeld abzuwenden. Durch Ihre kritische Berichterstattung konnten wir unser Anliegen bei der Politik, den beteiligten Entscheidern und in der Öffentlichkeit zu einem vieldiskutierten Thema machen. Dafür möchte ich mich im Namen der über 5000 blinden und hochgradig sehbehinderten Menschen in Mecklenburg-Vorpommern bedanken.Das Bedanken ist ehrenwert, freundlich, höflich. Doch dass die Danksagung auf der Meinungsseite erscheint, ist überaus peinlich.
Nun die Erinnerung:
Nach der Wende wurde es Mode, dass sich laufend jemand bei jemandem bedankte und das per Leserbrief in der OZ erledigen wollte. Gemeinhin war ein wenig Schleichwerbung in der Danksagung versteckt, jedoch längst nicht immer. Dennoch lehnten wir ab, Danksagungen in der Zeitung zu drucken: Wir seien kein Danksagungsorgan, sondern verbreiten Nachrichten. Wenn sich jemand bei anderen bedanken möchte, könne er das doch direkt tun, wenn nicht persönlich, dann per Brief. Das gehe doch die Leser nichts an.
Nachdem ich mich ausreichend erinnert hatte, dachte ich: Die OZ wird es nötig haben.
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