6. März 2009

Krise, China, Hintergrund

Heute eine lobenswerte Blickpunktseite zur Weltwirtschftskrise und China:
China in der Krise
Eben war China noch der Motor des globalen Wachstums. Jetzt hat die Krise es erreicht – mit Pleiten und Arbeitslosen. Der Volkskongress berät, ob ein Sozialsystem helfen könnte. ...
Wenn Sie Hintergrund brauchen, empfehle ich J.Jahnke, der seit Jahren seine Beobachtungen zu China veröffentlicht, z.B. dies:

... Vom Volumen her trifft die Hauptverantwortung für den Aufbau an Ersparnis und Kredit auf China (zusammen mit einigen anderen, wesentlich weniger wichtigen asiatischen Schwellenländern). Von hier kamen 1,5 Billionen Dollar allein an Zuwachs der Ersparnis, die nur teilweise in China investiert wurde (Abb. 03837). Eine entscheidende Ursache für die Weltwirtschaftskrise liegt also vor allem bei China mit seiner einseitigen Export- und Überschußpolitik. Sie trifft aber auch alle die neoliberalen Regierungen, nicht zuletzt die Bundesregierung, die vor sieben Jahren China quasi bedingungslos und ohne Sozialklausel in die für Marktwirtschaften gedachte Welthandelsorganisation aufnahmen, obwohl China auch bis heute noch nicht von den USA und der EU als Marktwirtschaftsland anerkannt ist, keine unabhängigen Gewerkschaften kennt, Streiks dort in der Regel verboten sind und die kommunistische Partei fast überall die Fäden in der Hand hält. ...

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