28. März 2009

Indizien sprechen für Kampfblatt

Die Usedom-Peene-Zeitung scheint in der vergangenen Woche mit dem Belauern von Schauspielern und dem Aufbauschen anderer Nichtigkeiten über die Dreharbeiten so sehr Anspruch genommen gewesen zu sein, dass keine Zeit blieb, einer bedeutenden Nachricht nachzugehen, die die Redaktion am 21. März kürzestmöglich veröffentlicht hatte:

Nicht einmal die Summe wurde benannt: etwa 6000 €.

Ich schätze, es ist die erste Gemeinde auf Usedom, die es in diesem für die gesamte Insel jedoch nicht für die OZ (die hier zu Hause zu sein vorgab) hochwichtigen Verfahren etlichen Rügener Gemeinden nachtut: Sie plant Geld für eine Klage gegen den Kraftwerksbau am Bodden in ihrem Haushalt ein. Wie sich die anderen Gemeinden auf der Insel verhalten wollen, hat die OZ-Leser nichts anzugehen.
Wie Sie einem Blog-Kommentar entnehmen können, würde derselbe Anwalt die klagenden Gemeinden vertreten, der gerade einen großartigen Sieg für die Bombodrom-Gegner erreichte.

Zumindest die Beweggründe der Gemeindevertretung hätte die OZ nennen können und eventuell sogar erfragen, ob andere Gemeinden dasselbe vorhaben, wobei die Begründungen für ein Dafür oder Dagegen interessant wären.

Wie der Schauspieler Brosnan aussieht, muss die OZ jedoch nicht klären, tut sie aber vierspaltig. Das wissen auch so die meisten Inselbewohner. Naja, nun wissen es auch die Bunkerbewohner - wie viele sind das?

Die Notiz über das Geld für eine eventuelle Klage ist typisch Usedom-Peene-Zeitung, die ich seit dem 10. Mai 2007 für eine Art Kampfblatt der Kraftwerksbefürworter halte.

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