Die OZ hat ein wichtiges Thema - Energiegewinnung - zu den Akten gelegt, obwohl es reichlich Hintergrundmaterial und Denkanstöße gibt. Ein Beispiel:
Kommentar Strommarkt
Großkraftwerke sind morgen von gestern
Es ist schon fast wieder sympathisch, wie offen - man könnte auch sagen unverhohlen - Eon vorgeht beim Verteidigen des eigenen Geschäftsmodells.
Dabei ist die Analyse der Konzernstrategen über den britischen Energiemarkt zutreffend: Atomkraft und erneuerbare Energien vertragen sich nicht - ein Argument, das bislang übrigens Kernkraftgegner angeführt haben.
Ganz klar: Wer auf Strom aus Wind und Sonne setzt, braucht keine AKW, die permanent laufen, sondern effiziente Gaskraftwerke, die schnell hochgefahren werden können, wenn kein Lüftchen weht, wenn Wolken den Himmel verdüstern. ...
... Wenn das so weitergeht, vor allem wenn der Fortschritt der Fertigungstechniken so weitergeht, werden wir in fünf, sechs Jahren auf unseren Hausdächern Strom zum Steckdosenpreis produzieren können.
Genau davor haben Eon und Co. furchtbar Angst. Denn dann brauchen wir die Atomkraftwerke nicht mehr. Die Versorgung mit Strom durch große zentrale Kraftwerke wird abgelöst von einer dezentralen Struktur: Viele kleine Erzeuger schließen sich zu Netzen zusammen.
Die Vision einer sauberen und billigen Stromerzeugung ist zum Greifen nah. Wichtigste Bedingung dafür ist, dass Frau Merkel die Lernkurve vom Lichtblick zur Erleuchtung macht und sich gegen die Versuche der Energieriesen stemmt, die das überkommene Großkraftwerk-Denken zementieren wollen.
Das mit der Merkel kann der Kommentator in aller Ruhe vergessen. Sie und ihre Oberbonzen machen die selben Fehler, weil Marionetten, wie mit der Autoindustrie - Uneinsichtigkeit bis zum Exzess.
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