Viele Kinder leben weiter in Armut
Noch immer gelten in Greifswald viele Familien als arm. Doch die Quote der Kinder, die mit Hartz IV leben, wurde geringer
Sozialdezernent Ulf Dembski macht sich nichts vor: „Wir haben unbestritten einen hohen Prozentsatz an Kindern, die in Hartz IV-Familien aufwachsen.“Der ehemalige Jurist weiß, wie es sich nicht so schlimm anhört. Klare Worte wären gewesen: "... , die arm sind".
Im Januar dieses Jahres zählte die Arge genau 1747 unter 15-Jährige in Bedarfsgemeinschaften – praktisch jedes dritte Kind in Greifswald.... theoretisch sogar etwas mehr, 36,3%.
... Was also tun, um ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen?„Ein Ziel ist es, die Anfang 2007 gegründete Koordinationsstelle für junge Mütter und Väter weiter auszubauen“, berichtet Ulf Dembski. ... Aktuell würden 42 Personen mit 52 Kindern begleitet.
Setzen Sie das ins Verhältnis zu allen offiziell armen Kindern in der Stadt.
Zudem suche die Arbeitsgruppe Kinderarmut im Dezernat nach Möglichkeiten, Kindern eine Mitgliedschaft im Sportverein zu ermöglichen oder finanziell zu unterstützen.Sucht, hat aber noch keine Lösung parat. Das kann dauern.
Wir wollen nicht vergessen, dass in Greifswald auch schon vor Jahren viele arme Kinder lebten, auch wenn der Lokalchef in völliger Ahnungslosigkeit das 2005 oder 2006 noch bestritt (Ich habe die Textstelle immer noch nicht gefunden. Kann mir jemand helfen?). Also wäre die Frage spätestens an dieser Stelle angebracht gewesen: "Was hat die Stadt bisher für die armen Kinder getan?"
... Auch der Kindermittagstisch sei weiter ein Thema. Das Angebot im TAKT sei ausgereizt. 40 Mädchen und Jungen würde dort jetzt essen. „Wir überlegen, die Kapazitäten zu erweitern – aber anderswo“, so der Dezernent. ...
Setzen Sie die 40 Kinder ins Verhältnis zu den armen 1747 Kindern in Greifswald (2,3%) und bedenken Sie dann, dass jetzt erst überlegt wird, aber noch nichts untternommen wurde, die Kapazität zu erweitern.
Der Text zeigt leider nur unterschwellig, wie hilflos die Stadtverwaltung ist. Zu fragen wäre gewesen, warum das so ist.
Dabei gäbe es zu diesem Thema nichts zu beschönigen, schon gar nicht in einer Tageszeitung.
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