2. Februar 2009

Hintergrund: Finanzkrise und Davos

"Davos ist nicht sehr bedeutend"

UNCTAD-Chefvolkswirt: Weltwirtschaftsforum reines Gesellschaftsereignis
Heiner Flassbeck im Gespräch mit Jochen Spengler

Der Chefvolkswirt der UNO-Organisation für Handel und Entwicklung, Heiner Flassbeck, erwartet angesichts der Wirtschaftskrise vom Weltwirtschaftsforum in Davos keine Impulse. Davos sei ein reines Gesellschaftsereignis. Um die Finanzkrise in den Griff zu bekommen, bedürfe es einer strikten Bankenregulierung und der Stabilisierung des internationalen Währungssystems, betonte Flassbeck. ...

Spengler: Herr Flassbeck, lassen Sie uns kurz gemeinsam anhören, was Sie anders als viele andere vor ziemlich genau einem Jahr vorhergesagt haben, übrigens hier im Deutschlandfunk.

Heiner Flassbeck: Durch den extremen Export-Boom der letzten Jahre ist Deutschland viel verwundbarer, als es jemals vorher war. Das wird überhaupt nicht zur Kenntnis genommen. Von daher spricht alles dafür, dass es doch einen gewaltigen Rückschlag in diesem Jahr geben wird.
Man sieht ja in den USA: Die diskutieren sofort ein Konjunkturprogramm. Bei uns ist das Tabu. Natürlich muss man etwas gegensteuern. Man muss. Zum Beispiel kann man darauf vorbereiten, öffentliche Investitionen sehr schnell in Gang zu setzen, was sicher sehr viel direkter und unmittelbarer wirkt als Steuersenkungen oder ähnliche Dinge, die jetzt so am Rande diskutiert werden. Also man kann sich vorbereiten und insofern muss man hier ein vollständiges Umdenken in Berlin einfordern. ...

Was hat denn die OZ damals Erklärendes und Aufklärendes geschrieben?
Ich fand auf die Schnelle weitere Hinweise in meinem Blog, die älter als ein Jahr sind.

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