24. Januar 2008
Politikergeschwätz? Immer gern! (2)
Gut, dass es den Glos gibt. Mit dessen Geschwätz lässt sich allerlei Platz füllen. Ich empfehle, auch hier nachzulesen:
... "Die konjunkturelle Grunddynamik steht zunehmend auf binnenwirtschaftlichem Fundament, während die außenwirtschaftlichen Impulse nachlassen", heißt es in dem Bericht. Wie allerdings der prognostizierte Rückgangs des Exportwachstums von real 8,3 (2007) auf 5,8 % (2008) durch eine Steigerung des Konsums von preisbereinigt - 0,3 (2007) auf 1,1 % (2008) ausgeglichen werden können soll, bleibt das große Geheimnis der Bundesregierung. ...
Gedanken zur Zeit 616 24-01-08: Die Börse spielt nicht verrückt, doch die deutschen Politiker begreifen die Zeichen an der Wand nicht
Die Kurse in Deutschland und Japan fallen mit 19 % bzw. 16 % seit Beginn des Jahres besonders stark ...
In beiden Ländern ist die Binnenkonjunktur kaputt und beide hängen daher am Tropf des Exports. Aber die wichtigsten Exportmärkte, vor allem USA, Großbritannien, China und Osteuropa und in der Eurozone Spanien, Frankreich und Italien bewegen sich wirtschaftlich mit vermindertem Tempo. Deutschland muß erst wieder lernen, daß es auf die Nachfrage zu Hause ankommt, wie die USA dies schon Mitte der 30er Jahre und die Japaner in den späten 90ern schmerzvoll begreifen mußten. ...
"Globaler Markt braucht globale Regulierung"
UN-Volkswirt Flassbeck fordert Weltfinanzordnung
Der Volkswirt der Abteilung Globalisierung und Entwicklungsstrategien bei der UNCTAD, Heiner Flassbeck, hat im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Krise an den weltweiten Finanzmärkten eine stärkere Aufsicht durch die Politik gefordert.
Weltweit lasse die Politik die Märkte laufen und weiterhin sei der Glaube an die Weisheit der Märkte weit verbreitet, sagte Flassbeck von UNCTAD (UN Conference on Trade and Development). Der Volkswirt forderte eine Weltfinanzordnung, aber auch ein europaweites Engagement der Politik. ...
Danke, Ben Bernanke
... Die Kreditkrise, die in den vergangenen Tagen die Aktienmärkte in Panik versetzt hat, ist die schlimmste Krise im Kapitalismus seit den 1930er Jahren. Sie ist das Ergebnis eines viel zu großen Vertrauens in die Selbstregulierungskraft der Finanzmärkte, einer blauäugigen Deregulierung, die alles handelbar gemacht hat: von Immobilien, Unternehmen, über Kredite bis hin zu Kreditrisiken. Das glaubt nicht, wer die deutschen Volkswirte, Notenbanker und Minister reden hört. Doch so naiv, wie diese Experten noch immer dem Markt vertrauen, darf nur sein, wer im globalen Kasino keine Rolle spielt. Mit ihren Rezepten wäre die globale Wirtschaft längst auf Weltwirtschaftskrise II programmiert. ...
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