4. Februar 2009

Hintergrund: Depfa-Bank

Pfandbriefe in der Krise
Dossier Depfa zurück auf Anfang

Nach knapp 20 Jahren geht der Ausflug der Depfa in die freie Wirtschaft einem wenig rühmlichen Ende entgegen. Bald ist sie wieder da, wo sie herkommt: Beim Staat. ...

Es ist eine kurze Geschichte der Bank. Sie endet so:

Ihre Aufgabe ist die Finanzierung des Wohnungsbaus für breite Bevölkerungsschichten. Die Erzielung von Gewinnen ist nicht ihr Hauptzweck.

Daran ändert sich nichts bis zum Jahreswechsel 1989/90. Zu diesem Zeitpunkt wird die Depfa in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und heißt nun Depfa Deutsche Pfandbriefbank. Der Börsengang 1991 gilt als eine der erfolgreichsten Privatisierungen in Deutschland. Der Bund realisiert einen stolzen Emissionserlös von 550 Mio. DM. Heute muss der Bund voraussichtlich 10 Mrd. Euro in den 2001 vom Immobilienteil abgetrennten Staatsfinanzierer Depfa stecken. Ein schlechtes Geschäft.

Zur Zeit können Sie, wenn Sie nicht ausschließlich OZ lesen, viel über gescheiterte Privatisierungen öffentlicher Güter lesen, die die Steuerzahler nun noch einmal belasten.

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