15. Januar 2009

Schöne Welt des Interviews

Dies hat rein gar nichts mit der OZ zu tun, jedenfalls nicht direkt.

Vor ein paar Tagen schaute sich jemand ein Fernsehinterview mit der Kanzlerin an (Ich bestimmt nicht, weil ich weiß, was die Märchentante schwätzt.). "Was nun?" war der Titel.

Die Person sagte nach der Sendung zu mir, welch eine Phrasendrescherei das gewesen sei. Ich fragte, ob es denn eine Rede gewesen wäre, der die Person durch einen dummen Zufall gelauscht hatte.
Nein, ein Interview.
Das Geschwätz haben sich die Interviewer gefallen lassen?
Ja.

Wie wäre es, wenn ein Interviewer sagte: Frau Merkel, beantworten Sie bitte meine Frage.
Tut sie es nicht, könnte er sagen: Frau Merkel, verschonen Sie uns und unsere Zuschauer mit Allgemeinplätzen.
Tut sie es nicht, könnte er sagen: Frau Merkel. Das Interview hat keinen Sinn. Es ist schade um die Sendezeit. Das Beste ist, wir brechen das Gespräch ab. Auf Wiedersehen.

Was wäre daran so schlimm? Nichts.
Die Zuschauer wüssten, dass sie es mit Journalisten zu tun haben, nicht mit Plapperinos.
Die Zeit könnte mit Sinnvollem wie dem Wetterbericht gefüllt werden, damit die Zuschauer nicht eines Tages massenhaft gegen die Fernsehgebühren aufbegehren.
Bonzen würden gezwungen, entweder Brauchbares zu sagen oder die Klappe zu halten.

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