11. Dezember 2008

Verlage wollen weiterhin mit Adressdaten handeln

Die meisten Medien reagieren zickig, geht es um den Datenschutz in Verlagen. Sie reagieren ebenso zickig, wenn des Verbrauchers Daten besser geschützt werden sollen. Ach, darüber lasen Sie noch nichts in der OZ, die sie unabhängig und top informiert? (Warum wohl?)
Macht nichts, lesen Sie hier nach:

Verlage fürchten um Abowerbung

Die deutschen Verlage haben die vom Bundeskabinett beschlossene Beschneidung des Adresshandels scharf kritisiert. Diese untergrabe die Werbung neuer Leser und beschädige damit die Presse. ...

Nach der Datenschutznovelle dürfen Unternehmen künftig nur dann gezielte Werbebriefe verschicken, wenn der Adressat einer Weitergabe seiner Daten vorher zugestimmt hat. Damit fällt das sogenannte Listenprivileg weg, das Firmen den Weiterverkauf von Kundendaten bisher erlaubt. Künftig müssen Kunden ihr ausdrückliches Einverständnis geben. ...

Zeitungen würden in Sippenhaft genommen, erklärte der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). "Es ist ein Skandal, dass auf dem Rücken der Zeitungen der Missbrauch durch andere Branchen ausgetragen wird", sagte BDZV-Hauptgeschäftsführer Dietmar Wolff. Die Neugewinnung von Abonnenten sei bis zu 60 Prozent von der Leserwerbung per Brief abhängig. ...

Übrigens:
Keine Ahnung, in welchem Wolkenkuckucksheim der Kommentator der OZ/Lübecker Nachrichten lebt, der immer noch den Quatsch weitergibt, der Kunde sei König. Wenn schon ein Bild, dann: Der Kunde ist eine Kuh, die bis aufs Blut gemolken wird und das weitgehend rechtlos erdulden muss.

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