Mit dem Begriff Piraterie setzt sich ein Blogger auseinander und zeigt einmal mehr, wie die Wortwahl in den Medien die Mediennutzer beeinflusst.
Ein Auszug:
... Die Deutsche Marine der Piraterie zu bezichtigen, greift aber deswegen keineswegs zu kurz. Sie macht sich zum Handlanger solcher Freibeuter, die ihre Produkte für teueres Geld in die Dritte Welt exportieren, dabei die Verschuldung betroffener Länder in Kauf nehmen - und die Dritte Welt in eine endlose Schuldenspirale stürzen, die sie handlungsunfähig macht und in Abhängigkeit geraten läßt -, gleichzeitig aber Rohstoffe für wenig Geld in den Westen importieren. Dies alles geschieht freilich "höchst legal", mit dem Segen des Welthandels, aber eben nicht mit dem "Ja und Amen" vieler aggressiv gemachter, förmlich zur Aggression herangezüchteter Zeitgenossen aus den Regionen der Zukurzgekommenen. Für die Zukurzgekommenen ist alles, was nur nach dem Westen riecht aggressiv, ist Ausgeburt des Weltaggressors, der ausbeutet und ausbluten läßt, der rücksichtslos Sozialstrukturen niederwalzt und seit Jahrhunderten den "minderwertigen Teil der Erde" als großes Schlaraffenland begreift, an dem man sich nur mit möglichst hemmungsloser Chuzpe bedienen muß.
Das Durchkauen der medial zubereiteten Begrifflichkeiten dient nicht dazu, die Gewalttätigkeiten der Zukurzgekommenen reinzuwaschen. Dazu gibt es keinen Anlass ...
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