16. Dezember 2008

Malermeister als Sherlock Holmes

Vielleicht hat OZ-Leser Axel Hochschild aus Greifswald seinen Beruf Malermeister verfehlt, denn in einem Leserbrief stellte er Staat und Teile der Stadtverwaltung als Einäugige dar, die nicht erkennen wollen/können, wen er als Täter für eine Denkmalsschändung ausgemacht:
Feiger, hinterhältiger, heimtückischer kann man einen Gedenkstein nicht schänden! Sind der Staat und Teile der Stadtverwaltung eigentlich auf dem linken Auge blind? Die Stadt wird zunehmend von linken Graffities, Aufklebern, Plakaten verunstaltet, ohne dass es wesentliche Reaktion gibt. Ganz im Gegenteil - für mehrere hunderttausende Euros wird das IKuWo ausgebaut, um danach lichtscheue, verfassungsfeindliche Elemente zu beherbergen. ...
Was sagt der Verfassungsschutz zu den lichtscheuen Elementen? Wie wäre es, die OZ fragte nach und leistete damit journalistische Arbeit?
Dann beschimpfte Hochschild nochmals die Ermittlungsbehörde:
Ich bin gegen jede Form von Extremismus und mir ist es egal, ob die Radikalinskis braun oder rot sind. Leider habe ich aber immer mehr den Eindruck, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird und viele ihr linkes Auge zu halten und damit den Rattenfängern bewusst in die Hände spielen.
Die Greifswalder Zeitung machte aus dem Leserbrief einen Artikel.

Schon im Jahr 2005 hatte es einen ähnlichen Vorfall gegeben.

Und obwohl Leserbriefschreiber und Amateurermittler Hochschild zu wissen meint, wer der Denkmalsschänder war, wurde weder 2005 noch in diesem Jahr ein Täter ermittelt.

2 Kommentare:

  1. Anonym16.12.08

    Es wäre ja alles nicht so schlimm, wenn dieser Malermeister als Fraktionsführer einer unseligen Kooperation von CDU,SPD und FDP nicht Meinungsbildend für politische Entscheidungen in Greifswald sein würde.

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  2. Meinungsbildend oder meinungsverbildend?

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