4. Dezember 2008

Krise in den Medien angelangt

Klaus Jarchow hat sich bloggend Gedanken darüber gemacht, was aus den Journalisten wird, die während der einsetzenden Krise entlassen werden:

Journalistenschwemme:
Wohin mit all den Entlassenen?

Angesichts von Jobabbau in Redaktionen sieht unser Autor schwarz: Weniger Mitarbeiter schaffen weniger Qualität - die Leser werden's merken und Holzhausen den Rücken kehren.

Über die Zahl der anstehenden Entlassungen im journalistischen Bereich ist viel und ausdauernd geredet worden. Auch hier. Zunächst wurde man, wegen der Übertragung des amerikanischen Vorlaufs auf deutsche Verhältnisse, als blöde Blogger-Unke bezeichnet, die nicht wisse, wie begehrt wahrer Qualitätsjournalismus doch sei. Inzwischen surrt flächendeckend die Heckenschere - in Deutschland, in der Schweiz, in Österreich, eigentlich im gesamten westlichen Ausland. Bleibt die Frage: Wohin mit all den Journalisten? ...

Währenddessen merkt das Publikum nämlich längst, dass in jenem Napf, der ihm als leckerer Qualitätsjournalismus untergeschoben werden soll, zunehmend weniger publizistisch-sprachliche Nährstoffe enthalten sind. Die Flucht aus den Medien verstärkt sich mit dem anwachsenden Einsatz freier Zuarbeit, weil das Publikum - ganz im Gegensatz zum alten Journalistenvorurteil - eben doch nicht blöd ist. So wird durch die selbstgenerierten Zwänge im Medienzirkus der Niedergang Holzhausens sich täglich beschleunigen

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