Silvio Biblich, Lange Straße 10, äußert sich "Zoff um Demo fürs Steinkohlekraftwerk" (OZ 20. November): Es ist ja wunderbar, dass mitten in der Arbeitszeit die Beschäftigten demonstrieren dürfen. Was machen eigentlich die, die nicht demonstrieren wollen? ... Ungleich schwerer haben es die, die ihren Protest nur in ihrer Freizeit und ehrenamtlich leisten können. Sie verdienen Respekt. Sie wettern nicht, wie Herr Amler schreibt, sondern sie setzen sich sachlich und engagiert mit der Thematik auseinander, wie man in den Anhörungen erleben konnte.Das ist auf den ersten Blick richtig, denn die Kritik des Lesers geht im Detail fehl.
Anm. der Red.: Wörtlich steht in dem Beitrag: "Die Bündnisgrünen Greifswald-Uecker-Peene wettern unterdessen auf das Technologiezentrum (TZV), das ebenfalls zu den Demo-Ausrichtern gehört. Das TZV ist zu politischer Neutralität verpflichtet, sagt Stefan Fassbinder vom Grünen-Kreisvorstand." Der Darstellung liegt eine Presseinformation zugrunde und nicht die Anhörungsdiskussion.
Im Prinzip hat der Leser jedoch Recht, denn ob über die Kraftwerksgegner oder die Bündnisgrünen berichtet wird, sie hätten über etwas gewettert, bleibt sich letztlich gleich, weil auch die Bündnisgrünen nicht wetterten, wie ich bereits eintrug.
Die OZ lenkte also einfach von ihrem Fehler ab.
Ob das ein angemessener Umgang mit Lesern ist, bezweifle ich.
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