12. November 2008

Hintergrund: Absetzen der Beiträge zur Pflege- und Krankenversicherung

Immer wieder zeigt sich, für wen sich der Staat einsetzt, wer ihm nur als Steuerzahler recht ist und wer ihm sch...egal ist.

Ein Kommentar 1. Klasse:

Das Steuergeschenk bei der Krankenversicherung ist keine Bagatelle
Eine bizarre Umverteilung


Existenzminimum - dieses Wort klingt so absolut. Es transportiert die Idee eines nicht verhandelbaren Mindestbedarfs, der für jeden Menschen gleich sein muss. Aber so funktioniert das nicht in Deutschland. Wieder einmal zeigt sich, dass das Existenzminimum für Reiche weit höher angesiedelt ist als für Normalbürger. ...

Konkret geht es diesmal darum, dass ab 2010 die Beiträge zur Pflege- und Krankenversicherung fast vollständig von der Einkommensteuer abgesetzt werden dürfen. ...

Leider handelt es sich beim neuen Steuergeschenk nicht um eine Bagatelle: Sie wird den Staat knapp neun Milliarden Euro jährlich kosten. ...

Bizarr ist nicht nur, dass ausgerechnet die Reichen besonders profitieren sollen. Noch irrer ist, dass die Spitzenverdiener nun kassieren sollen, obwohl sie von den Kassenbeiträgen am wenigsten betroffen sind. Denn es gibt ja eine Beitragsbemessungsgrenze für die gesetzlichen Kassen. Wer mehr als 3.600 Euro monatlich verdient, muss für sein Einkommen jenseits dieses Limits keine Beiträge mehr bezahlen. Die Last der Sozialversicherung sinkt also relativ, je besser man verdient. ...

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