18. September 2008

Hintergrund: Einzelhandelsumsatz

Die OZ-Wirtschaftsweisen kopierten vom Kopierten:
Hohe Energiepreise und teure Lebensmittel trüben Kauflaune
Die hohen Energiepreise und die Debatte um Preissteigerungen bei Lebensmitteln trüben weiterhin die Kauflaune der Verbraucher in Deutschland. Es sei mittlerweile fraglich, ob der Aufschwung der letzten Jahre dem Einzelhandel als Spätstarter im Konjunkturzyklus noch erreicht, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Einzelhandels (HDE), Stefan Genth, gestern. ...
Zu solch einem Schöngeschwätz des Herrn Genth hat die OZ natürlich nichts zu bieten als: Kopier es!

Für den Tagesspiegel (nur ein Beispiel) gab es nichts Fragliches:

Stimmung im Einzelhandel getrübt

Der deutsche Einzelhandel rechnet nicht mit einem Aufschwung ...

Selbstverständlich wird es keinen Aufschwung im Einzelhandel geben, weil eben nicht eine Laune das Kaufen bestimmt, sondern der Inhalt des Portemonnaies. Ich hatte bereits berichtet, dass Konsumenten nicht nach einer Laune gefragt werden, sondern:

„Glauben Sie, dass es zurzeit ratsam ist, größere Anschaffungen zu tätigen?“ (Der Augenblick ist günstig – weder günstig noch ungünstig – ungünstig)

Noch diesen Kommentar und ein passendes Diagramm, dass auch die OZ-Wirtschaftsweisen kennten, kopierten sie nicht allzu oft Agenturmaterial:

Diese Entwicklung geht solange weiter, wie der Anteil der Löhne und Gehälter am Volkseinkommen sinkt. Auch die Politik trägt hierzu weiterhin ihren Teil bei, z.B. indem sie bei der Umstellung auf den Gesundheitsfonds den Zusatzbeitrag den Versicherten allein aufbürdet und die Unternehmen schrittweise aus der paritätischen Finanzierung entlässt.


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