Kann ja sein, dass die OZ Großes vorhat; denn das Statistische Bundesamt veröffentlichte allerlei zum Thema
Atypische Beschäftigung auf dem deutschen Arbeitsmarkt
Es gibt also reichlich Material zum Kopieren aber auch zum Nachdenken darüber, was diese Zahlen für die Leser der OZ bedeuten, z.B. indem die Situation in MV dargelegt wird. Kann ja noch kommen, das Große.
Hier finden Sie eine Analyse der Zahlen für ganz D:
global news 1217 13-09-08: Das "Arbeitsmarktwunder" entblättert: 13 Millionen nicht normal Beschäftigte in Deutschland
Am Dienstag meldete das Statistische Bundesamt einen enormen Anstieg "atypischer Beschäftigung", nämlich um die Hälfte von 1997 bis 2007 auf 7,7 Millionen (Abb. 14544). Mehr als ein Viertel aller Beschäftigten sind inzwischen in atypischen Beschäftigungsverhältnissen, meist schlecht bezahlter oder anders prekärer Art. ...
Zusammen mit der Stillen Reserve an Arbeitslosen und den registrierten Arbeitslosen waren das 2007 fast 13 Millionen, die keine normale Beschäftigung hatten und damit über dreimal mehr als die Zahl der als arbeitslos Registrierten auswies ...
Die 13 Millionen vergleichen sich mit 22 Millionen normal Beschäftigten, d.h. mehr als halb so viele wie normal Beschäftigte ...
bei den hier erfaßten Beschäftigungsformen geht es um Befristung, Teilzeitbeschäftigung mit 20 oder weniger Stunden, Zeitarbeitsverhältnis und geringfügige Beschäftigung, im Wesentlichen also um prekäre Beschäftigung. ...
Der Anstieg der atypischen Beschäftigung war nicht mit der Entstehung von mehr Arbeit, sondern nur mit einer Umverteilung vorhandener Arbeit verbunden. ...
innerhalb der bereits vorhandenen Arbeit wuchs der Anteil der prekären. Der relative Rückgang von Normalarbeitsverhältnissen ist in allen Wirtschaftssektoren mehr oder minder ausgeprägt zu beobachten, mit Ausnahme des Sektors Handel und Gastgewerbe, wo er besonders stark auf nur noch 70,0 % gesunken ist. ...
Immerhin 7,3% der atypisch Beschäftigten sind für ihren Lebensunterhalt hauptsächlich auf Leistungen nach Hartz-IV angewiesen, obwohl sie erwerbstätig sind, während es bei normal Beschäftigten weniger als 1 % sind. Weitere 1,7 brauchen andere Sozialleistungen und 18,2 % brauchen die Hilfe ihrer Familien. Zusammen sind das mehr als 27 % der atypisch Beschäftigten, die nicht hauptsächlich vom Ertrag ihrer Arbeit leben können. Hier zeigt sich, neben der enormen Unsicherheit, die Achillesferse dieser stark zunehmenden Formen von Beschäftigung.
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