5. September 2008

Datenhandel: Kommentar zum Kommentar

Zum Handel mit Daten hatte ich schon auf einen Text verwiesen. Doch ich muss mich noch einmal melden, denn die OZ veröffentlichte einen Kommentar:
Das richtige Maß
Skandale haben auch eine gute Seite: Sie rufen nach einer Reaktion. ...
Falsch! Es ist ein Unding, dass der Staat jahrelang zugeschaut hat, wie Daten von Bürgern verscherbelt werden, ohne dass der Betroffenen wenigstens davon eine Ahnung hat, wer seine Daten erhält. Jedoch ein Staat, der alles unternimmt, um die Bürger auszuspionieren, muss erst zum Handeln gezwungen werden. Das hat Autor Petersen unterschlagen und also schöngeschrieben - der Staat, die heilige Kuh.
Die Verantwortlichen in Bund und Ländern haben jetzt Konsequenzen gezogen, schneller und einvernehmlicher, als sie es selbst für möglich gehalten haben. Das verdient ein Lob.
Falsch! Welche Konsequenz haben sie denn gezogen? Sie wollen ein Gesetz verabschieden, weil sie endlich bildlich wachgerüttelt wurden. Was darin stehen wird, wird Lob oder Tadel hervorrufen, denn noch ist lange nicht klar, ob die Daten der Bürger entschieden besser geschützt werden. Schon zu loben, dass Bund und Länder sich endlich bewegt haben, ist albern.

Ich empfehle, diesen Kommentar zu lesen, einen, der eine neue Sichtweise darstellt statt zu beschönigen:

Verbieten wir den Datenhandel - zum Wohle der Unternehmen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google